Energiesparmaßnahmen
Steigende Kosten für Strom und Gas bringen viele Vereine dazu, an die Sanierung Ihrer Sportstätten und Vereinsgebäude zu denken, da diese oft einen großen Anteil an den Kosten haben. Doch wie kann ein Verein auch kurzfristig Energie sparen? Wie mittel- und langfristig?
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Expert*innen zur Energieberatung finden Sie in den weiterführenden Informationen und den Downloads!
Energieberatung für Vereine
Energetische Sanierungen und Konzepte sind auch für Vereine sinnvoll. Wie Sie hier am besten vorgehen und wer der beste Kontakt in Ihrer Region ist, entnehmen Sie folgender Liste:
Die Alexander Otto Sportstiftung hat Ergebnisse mehrerer Energieaudits von Vereinen in einer Handreichung praxisnah aufbereitet. Diese steht ab sofort als PDF allen Sportverbänden- und vereinen als Orientierungshilfe unter Alexander Otto Sportstiftung: Downloads (alexander-otto-sportstiftung.de) zur Verfügung.
Bundesförderung für Sportstätten und Sporträume DOSB
Hier finden Sie eine Übersicht des DOSB zur Bundesförderung für Sportstätten und Sporträume. Diese Überblicksdarstellung für das Jahr 2022 erleichtert die Suche nach geeigneten Förderquellen für entsprechende Maßnahmen und bietet umfassende Informationen zu den einzelnen Programmen. Zu jedem Förderprogramm wurden Kurzfassungen zusammengestellt, die u. a. Informationen zu Förderschwerpunkten, Antragsberechtigten und Förderhöhe sowie zuständigen Ansprechpartnern enthalten. Zur Übersicht
Beteiligung an Bürgerenergiegenossenschaften
Bürgerenergiegenossenschaften (BEG) produzieren Strom und Wärme gemeinsam. Die Energiewende in Bürgerhand: Das ist das Ziel der Bürgerenergiebewegung, bei der sich Menschen aus einer Region zusammenschließen. Sie gründen Genossenschaften, bauen Energieerzeugungsanlagen und sorgen dezentral für das Gelingen der Energiewende.
Hier finden Sie Möglichkeiten, sich an Bürgerenergiegenossenschaften zu beteiligen, um Ihrem Verein mit grünem und güsntigerem Strom zu helfen. Möglich sind auch Verpachtung von Dachflächen für Photovoltaikanlagen.
Kurzfristige Maßnahmen
Maßnahmen, die jeder Verein selbst ohne Handwerker oder fremde Hilfe und keinem oder minimalen finanziellen Aufwand selbst ergreifen kann
- „Zählermonitoring“: Regelmäßige Ablesung aller Verbrauchszähler (Gas, Wasser, Ölstand, Strom,…) – z. B. alle vier Wochen
- Benennung einer für die regelmäßige Ablesung verantwortlichen Person
- Ggf. Reduzierung der Heiztemperatur in Hallen, Verwaltungsgebäuden etc. (Eine Absenkung unter 16 Grad Celsius sollte in benutzten und feuchten Räumen Aufgrund von Schimmelbildung vermieden werden. Nicht genutzte und trockene Räume können kühler gehalten werden.)
- Außerbetriebnahme der Duscheinrichtungen (Vorsicht: Vermeidung von Frostschäden im Winter beachten, Gefahr der Verkeimung -Legionellen- bei längerer Nichtbenutzung bzw. Reduktion der Vorlauftemperatur)
- Dämmung von Rohrleitungen
- Verwendung elektronischer Heizkörperthermostate
- Prüfung von Tür- und Fensterdichtungen, ggf. mit Kerzen – Undichtigkeiten beseitigen (neue Dichtungsgummis, Silikonfugen…
- Vorübergehende Stilllegung nicht benötigter Gebäude(teile) -z. B. bei saisonal genutzten Sportstätten- mit entsprechender Absenkung der Gebäudetemperatur auf ein lediglich frostsicheres Niveau
Mittelfristige Maßnahmen
Maßnahmen mittleren Aufwandes, die meist noch selbst ergriffen werden können und nur relativ geringe Kosten verursachen
- Austausch konventioneller Leuchtmittel gegen LED-Leuchtmitteln in Lampen, in denen ein solcher Tausch möglich ist
- Tausch herkömmlicher gegen wassersparender Perlatoren bzw. Duschköpfen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs
- Einbau von Bewegungsmeldern für Beleuchtung
- Verwendung von Mengenbegrenzern für Duschwasser
Langfristige Maßnahmen
Energetische Sanierungen (hohe Kosten, Verfügbarkeit von Fachbetrieben erforderlich)
- Austausch konventioneller Beleuchtung gegen LED-Beleuchtung (bei integrierten Systemen, z. B. LED-Panels)
- Gebäudehüllen-Wärmedämmung (Wände, Dächer)
- Installation von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung zwecks Eigenverbrauch
- Installation von Batterie-Pufferspeichern zur zeitlich entkoppelten Nutzung des eigenproduzierten Solarstroms
- Installation einer Solarthermieanlage zur Warmwassererzeugung – auch zur Heizungsunterstützung geeignet
- UV-Filterfolien an Fenstern anbringen, um im Sommer Strahlungswärme zu absorbieren und somit das Aufheizen von Innenräumen zu reduzieren (statt des Betriebs aufwändiger und energie- wie kostenintensiver Klimaanlagen)
- Gemeinsame Nutzung von Nahwärmenetzen (z. B. Blockheizkraftwerke) durch mehrere Organisationen (mehrere benachbarte Vereine, Schwimmbäder, öffentliche Gebäude…)