IdS | KIrcHE und SPOrt DIE Chance soziales Engagement im Verein zu intensivieren Bundesprogramm IdS lädt zum Info-Seminar nach Bruchsal ein Unsere Mission: Die Förderung von Zusammenhalt, Respekt und Ver- ständigung in Sportvereinen sowie die Integration neuer Zielgruppen, um sicherzustellen, dass jede*r glei- chermaßen am Sport teilhaben kann. Das ist nicht nur eine Heraus- forderung, sondern eine unglaub- liche Chance für die Entwicklung Ihres Vereins. “Integration durch Sport” (IdS) öffnet die Türen zum Info-Seminar in Bruchsal. Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns am Dienstag, dem 12. März, auf einen Austausch zu begeben. Die Veranstaltung legt den Fokus auf den Austausch mit anderen Vereinen, die sich bereits integrativ engagieren, und Experten, die viel Erfahrung zum Thema Integration mitbringen. Die Vernetzung untereinander wird Sie mit frischen Impulsen versorgen und Ih- nen eine klare Perspektive bieten. Fin- den Sie die Werkzeuge und Sicherheit, die Sie benötigen, um die Integration in Ihrem eigenen Sportverein zu för- dern und zu gestalten. Aber das ist noch nicht alles. Frau Dženeta Isako- vic´, vom Mosaik Deutschland e.V., beginnt den Abend mit einem Vortrag zum Thema Prävention von Extre- mismus und Hassgewalt. Sie betont: “Sportvereine haben das Potenzial, nicht nur Sport zu vermitteln, sondern auch als Brückenbauer für eine inte- grative Gesellschaft zu dienen.” Ange- sichts demokratiefeindlicher Einstel- lungen in unserer Gesellschaft möchte das Seminar Sportvereine in der Prä- vention von Extremismus und Grup- penbezogener Menschenfeindlichkeit unterstützen. Wir vom IdS-Team des Verbandsgebiets BSB Nord informie- ren Sie, wie Sie Ihr integratives Enga - gement noch weiter stärken können. Wir präsentieren finanzielle Förder- möglichkeiten und Beratungsange- bote im Rahmen des IdS-Bundespro- gramms. Sie werden überrascht sein, wie viele Ressourcen zur Verfügung stehen, um Ihre Ziele zu erreichen. Die Stadt Bruchsal wird Ihnen ihre För- dermöglichkeiten vorstellen, und Sie erfahren mehr über das Bildungs- und Teilhabepaket des Landkreis Karlsru- he. Den Abschluss bildet unsere Po- diumsdiskussion mit Sportvereinen aus der Umgebung die Ihnen Einbli- cke in bereits durchgeführte integra- tive Maßnahmen geben und von ih- ren Erfahrungen und zukünftigen Vorhaben berichten. Anerkennung: Die Teilnahme ist mit 4 LE für die Verlängerung ÜL C-Lizenz, ÜL B-Lizenz Profil Ganztagsschule, VM C Aus-/Fortbildung und JL-Lizenz anerkannt. Die Anerkennung für Trai- ner*innenlizenzen ist in Absprache mit dem jeweiligen Fachverband möglich. Veranstaltungstermin: Info-Seminar Bruchsal Integration durch Sport: Fördern und Finanzieren 12. März 2024, 18:00 – 21:00 Uhr Haus der Begegnung Tunnelstraße 27, 76646 Bruchsal https://event.bsb-net.org Kolumne “Querpass”: An wem oder was orientiere ich mich? Im vergangenen Jahr war ich zu Gast bei ganz jungen Turnerinnen. Lernen am Vorbild nach dem Motto: „Das, was die Älteren können, will ich auch hinbekommen.“ Oder: „Das, was die Trainerin vorturnt, will ich auch per- fekt einüben.“ Sich im Spiegel zu be- trachten, kann eine weitere Hilfestel- lung sein. Highlight war das Zirkus- projekt, bei dem die Mädchen sich hoch hinaus wagten. Ziel war, die ein- geübten Akrobatik-Kunststücke in ei- nem Zelt möglichst vor Publikum zu präsentieren. Dass das gesamte Trai- nerteam Ende des Jahres noch mit einem Ehrenamtspreis ausgezeichnet wurde, motivierte die gesamte Ab- teilung – hin zu neuen Vorhaben. Sportliche Orientierungen und Ziele sind auch Pokale, Siege und Meister- schaften. Bleiben wir beim Wort Ori- entierung. Morgens orientieren wir uns an der Sonne, die im Orient auf- geht. Dann beginnt der Tag. Zudem orientiert sich das meiste Leben am Licht. Und zu Beginn eines jeden Jah- res erinnern wir an die Magier aus dem Orient, die sich am „Stern über Bethlehem“ orientiert haben und die- sem Wegweiser gefolgt sind. In unserem Unterwegssein mit dem Auto kommen wir meist nicht mehr ohne Navi aus, außer auf den uns be- kannten Strecken. Und für viele ande- re Wege gibt es die Karten-App, mit deren Hilfe fast alle verorteten Ziele gefunden werden können. Was aber, wenn wir keine technische Unterstüt- zung oder kein Netz haben? Oder wenn wir für die innere Orien- tierung keine App haben? Wo geben wir unsere Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte ein? Sind es Menschen, die uns vertraut sind, wie die Traine- rin für die Kinder, der vielleicht das ein oder andere über die Turnstunde hinaus anvertraut wird? Könnten un- sere Kirchenglocken und die Kirch- 32 türme Orientierung sein? Nicht nur auf der Suche nach der Ortsmitte oder bei einer längeren Wandertour, bei der wir uns vielleicht verlaufen haben und bei der die Kirchturmspit- ze von Weitem schon die Richtung weist oder im Dorfkern jemand ist, der uns den Weg zum Sportplatz zeigt. Es sind mehr denn je jedoch Men- schen, an denen wir uns ausrichten, die uns „Navi“, „App“, Orientierung und Vorbilder sind. Ein Gebet aus dem 14. Jahrhundert verdeutlicht, dass Christus unsere Hände, unsere Füße, unsere Lippen und unser Hel- fen braucht, um für unsere Mitmen- schen da zu sein, als Unterstützende, als Vorbilder oder Vertraute. Das gilt für den Sport im Verein ebenso wie überall da, wo wir Lebens-Orientie- rung brauchen, um die uns gesetz- ten Ziele so gut wie möglich zu er- Dr. Dorothee Schlegel, reichen. Arbeitskreis Kirche und Sport SPORT in BW 03 | 2024