Infoseite zur Energiekrise
Welche Auswirkungen hat die Energiekrise auf den Breitensport? Was für Maßnahmen werden empfohlen? Droht die Schließung von Sportstätten? Nach zwei Jahren Corona-Pandemie steht der Breitensport vor der nächsten Herausforderung. Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick sowie hilfreiche Tipps, Links und weiterführende Informationen.
Die steigenden Energiepreise treffen nicht nur Privatbürger und Industrie, auch Sporthallen und Bäder sind bedroht. Im Rahmen von Einsparungsmaßnahmen stand bereits die Schließung von Sportstätten im Raum. Um dem entgegenzuwirken, sind mit der Verordnung zur Energieeinsparung der Bundesregierung bereits Schritte eingeleitet worden.
Der DOSB hat eine Reihe von "Empfehlungen zur Energiereduktion für Sportvereine“ veröffentlicht, um mindestens 20 Prozent Energie zu sparen. Diese finden Sie hier.
Beachten Sie auch
unsere Downloads und weiterführenden Links auf der rechten Seite.
Beteiligung an Bürgerenergiegenossenschaften
Bürgerenergiegenossenschaften (BEG) produzieren Strom und Wärme gemeinsam. Die Energiewende in Bürgerhand: Das ist das Ziel der Bürgerenergiebewegung, bei der sich Menschen aus einer Region zusammenschließen. Sie gründen Genossenschaften, bauen Energieerzeugungsanlagen und sorgen dezentral für das Gelingen der Energiewende.
Hier finden Sie Möglichkeiten, sich an Bürgerenergiegenossenschaften zu beteiligen, um Ihrem Verein mit grünem Strom zu helfen.
Pressemitteilung: DOSB und BSB Nord rufen zu Energieeinsparung im organisierten Sport auf

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der BSB Nord rufen ihre Mitglieder dazu auf, in den kommenden Monaten mindestens 20 Prozent Energie einzusparen, um pauschale Schließungen von Schwimmbädern und Sportstätten zu vermeiden. Der DOSB stellt den 90.000 Sportvereinen dazu einen detaillierten Stufenplan mit Einsparpotenzialen zur Verfügung.
„Der organisierte Sport leistet seinen Beitrag in dieser schwierigen Situation und übernimmt einmal mehr gesellschaftliche Verantwortung! Im Gegenzug müssen die Belange des Sports bei allen notwendigen Entscheidungen berücksichtigt werden, denn Sport ist mehr als eine Freizeitaktivität. Sport und Bewegung tragen entscheidend zum physischen und psychischen Wohlbefinden bei, Sport bringt Menschen zusammen und sorgt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sagt DOSB-Präsident Thomas Weikert.
Man erwarte von den Kommunen, den Sport bei allen Entscheidungen einzubinden, die ihn betreffen. So könne man gemeinsam bestmögliche Lösungen vor Ort entwickeln, falls Schließungen drohen.
"Der BSB wird seine Vereine präventiv unterstützen, in dem gemeinsam mit qualifizierten Energieberatern Hinweise und Hilfen beim Energiesparen gegeben werden. Des Weiteren müssen gemeinsam mit dem Land und dem Bund Förderprogramme bei speziell notwendigen energetischen Sanierungen aufgelegt werden, um Vereine hierbei zu unterstützen.", sagt Gert Rudolph (Präsident des BSB Nord).
„Der organisierte Sport kann mit seinen 90.000 Sportvereinen und den 27 Millionen Mitgliedschaften eine ungeheure Kraft entwickeln, auch beim Thema Energiesparen. Aber auch diese Kraft ist endlich“, sagt DOSB-Vorstandsvorsitzender Torsten Burmester und fügt hinzu: „Nach mehr als zwei Jahren Pandemie sind die Reserven aufgebraucht, viele Vereine werden die explodierenden Energiekosten kaum stemmen können. Umso enttäuschender ist, dass der Sport im dritten Entlastungspaket der Bundesregierung keine Berücksichtigung gefunden hat. Es kann nicht sein, dass die Politik die Fehler der Corona-Pandemie wiederholt und die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft so geringschätzt. Unsere Sportvereine brauchen eine spürbare finanzielle Entlastung.“
Der DOSB hatte bereits im Juli auf die Herausforderungen des organisierten Sports in der Energiekrise hingewiesen und vor pauschalen Schließungen von Sportstätten gewarnt.
Die Sportministerkonferenz der Länder (SMK) hat im August dem organisierten Sport Unterstützung bei der Bewältigung der Energiekrise zugesichert. Sie forderte, Sportstätten und Schwimmbäder so lange wie möglich offen zu halten und die Betreiber von Sportstätten – Kommunen und Sportvereine – bei der Schaffung von Hilfen mit zu berücksichtigen.
Weitere Informationen zur Energiekrise und ihre Auswirkungen auf den Sport finden Sie hier.