Ausgabe BSB Nord – 01 | 2023 SPORT in BW D a s M a g a z i n d e s Spor ts in Baden-Württemberg n e h C i e w g n Q i : o t o F Grund zum Feiern… …bei der Stiftung Olympia- Nachwuchs: 2022 wurden zum ersten Mal mehr als 100 Athleten gefördert. Viktoria Steinfeld, Rhythmische Sportgymnastin, war die Hundertste und wurde überrascht. Bestandserhebung 2023 läuft! Seit Anfang Dezember läuft die Bestandserhe- bung 2023. Denken Sie daran, uns Ihre Mitglieder- zahlen bis spätestens 31. Januar online über das BSBnet zu melden. VM-C Ausbildung Der Badische Sportbund Nord hat neue Vereins- manager*innen C aus - gebildet. Klaus Strassner berichtet als frisch lizenzierter DOSB- Vereinsmanager über seine Erfahrungen bei der Ausbildung. r e n t r a P e r e s n U

in diesem heft In diesem Heft SPORT IN BW SPORT in BW INHALT DOSB-Mitgliederversammlung in Baden-Baden ................................. 4 DOSB-Mitgliederversammlung in Baden-Baden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Stiftung OlympiaNachwuchs – Mehr als 100 Athleten gefördert......... 6 Stiftung OlympiaNachwuchs – Mehr als 100 Athleten gefördert . . . . . 6 Psychische Gesundheit im Leistungssport........................................... 8 Psychische Gesundheit im Leistungssport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Drei Fragen an Stiftungsathlet Luca Wehrle ........................................ 9 Drei Fragen an Stiftungsathlet Luca Wehrle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Nachhaltigkeit beim Schwäbischen Skiverband................................. 10 Nachhaltigkeit beim Schwäbischen Skiverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Bildungsflyer Integration durch Sport | Lotto BW: Partner des Sports .. 11 Plädoyer für offene Sportstätten Bildungsflyer Integration durch Sport | Lotto BW: Partner des Sports . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 BADISCHER SPORTBUND FREIBURG Jürgen Scholz Präsident des Landessportver- bandes Baden-Württemberg e.V. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kret- schmann lud Anfang Dezember zum Flüchtlingsgipfel ins Neue Schloss Stuttgart ein. An dem Arbeitstreffen nahmen Vertreter des Landes, der kommunalen Landesverbän- de, von Kirchen und Religionsgemeinschaften, von Wirt- schaft, Gewerkschaften, Sozialverbänden und der Zivilge- sellschaft teil. Auch der organisierte Sport war eingeladen und konnte seine Positionen einbringen. Dies habe ich als Präsident des LSVBW selbstverständlich gerne getan. Dass Winfried Kretschmann in seiner Begrüßung beton- te, dass die Landesregierung die Kommunen bei der Un- terbringung und Betreuung der Geflüchteten nicht allei- ne lasse, war ein gutes und wichtiges Signal. Auch für den Sport. Denn die Städte und Gemeinden sind ein starker und verlässlicher Partner der Sportvereine. In der gemein- samen Finanzkommission haben sich Land und Kommu- nen auf ein Maßnahmenpaket von gut 770 Millionen Euro zu Gunsten der Kommunen in den Jahren 2023/2024 zur Bewältigung der Integrationsarbeit geeinigt. In einer gemeinsamen Erklärung zum Flüchtlingsgipfel betonten die anwesenden Akteure, dass sie die Unterbrin- gung, Versorgung und Integration der Geflüchteten wei- ter in einer gemeinsamen Kraftanstrengung bewältigen wollen. Nach einer politischen Intervention des LSVBW wurde in die Erklärung aufgenommen, dass die Nutzung von Sportstätten nur als Ultima Ratio geprüft wird. Denn der organisierte Sport in Baden-Württemberg kann sein Integrations- und auch sein Gesundheitspräventions- potenzial nach zwei Jahren Corona-Pandemie nur dann ausschöpfen, wenn die Sportstätten weiterhin geöffnet bleiben, um dort die sportlichen Angebote und Gemein- schaftserlebnisse unterbreiten zu können. Seit langem setzt der LSVBW gemeinsam mit den drei Sportbünden und Sportvereinen im Land das Bundes- programm „Integration durch Sport“ um. Die gemein- nützigen und gemeinwohlorientierten Sportvereine haben sich schon bei der syrischen und afrikanischen Flüchtlingsbewegung in den Jahren 2015/2016 als Inte- grationsmotor bewiesen. Dies gilt auch für die Gesund- heitsprävention und das soziale Miteinander im Ver- einssport. Im Wissen um die Hilfsbereitschaft der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter in unseren Sportvereinen habe ich Ministerpräsident Kretschmann zugesagt, dass der Sport auch weiterhin bereit sei, gesellschaftliche Ver- antwortung zu übernehmen. Für die bisher im Sport ge- leistete Integrationsarbeit bedanke ich mich herzlich bei den Sportvereinen und -verbänden. Ba di ScheR SPORT Bund nORd Zweite Bewilligungsrunde für den Sportstättenbau in 2022 ............. 12 Die Bestandserhebung läuft! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Infos zur Mitgliederbestandserhebung 2023 .................................... 13 Wichtige Termine des BSB Freiburg................................................... 14 Interview mit Gerhard Schmidt (Badischer Landesverband für Bowling und Kegeln) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 SPORT in BW ist auch digital als ePaper verfügbar ............................. 15 Serviceseite....................................................................................... 16 Unfallversicherung der VBG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 OSP kooperiert mit Wirfueryannic e. V. ............................................. 17 Neue Fristen bei Integration durch Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Interview mit Sportschulleiter Christian Reinschmidt........................ 18 Freie Plätze bei Seminaren und Lehrgängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Neues von der Sportschule Baden-Baden Steinbach ......................... 20 VM-C Abschluss: Ein frisch gebackener Vereinsmanager erzählt . . . . . 20 BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick ................................................... 21 Wundine – das Schwimmbad auf Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Freiwilligendienste im Sport ............................................................. 22 Sportverein der Zukunft: Rückblick auf den ersten Zyklus . . . . . . . . . . . 23 Stellenausschreibung: Mach deinen BFD beim BSB!.......................... 23 Lexware: Änderung der Rechtsprechung zur Umsatzsteuer . . . . . . . . . . 25 Führungskräfte-Seminare und Vereinsmanager-Ausbildung 2023..... 24 ARAG Sportversicherung informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Richtlinien zur Bezuschussung von Lizenzen .................................... 26 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Neues von der ARAG Sportversicherung........................................... 28 Integration durch Sport: „Bist du schon im Sportverein?“ ................ 31 SPORT kRei Se . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Nachahmenswertes Projekt des BBS.................................................. 32 Skittys Aktionstag Para Ski nordisch .................................................. 33 Prävention sexualisierte Gewalt – ein Jahresrückblick........................ 34 Fach veR Bän de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Großer Stern des Sports in Silber für den TV 1899 Gengenbach ....... 35 Neues von der Badischen Sportjugend Freiburg ............................... 36 Kolumne Kirche + Sport / Impressum ............................................... 38 Bildungsprogramm 2023 der Sportschule Baden- Baden Steinbach er- schienen Das Bildungsprogramm kann ab sofort bei der Sportschule geordert werden. Gleichzeitig ist die komplette Broschüre auf www.sportschule-steinbach.de ein- sehbar. Seit Anfang Dezember läuft die Bestandserhebung 2023. Denken Sie daran, uns Ihre Mitgliederzahlen bis spätestens 31. Januar online über das BSBnet zu melden. Alle Informationen zur Bestandserhebung finden Sie auf Seite 12. SPORT in BW 01 | 2023 3

DOSB-MITGLIEDERVERSAMMLUNG UND LANDESEMPFANG DOSB-Präsident Thomas Weikert. Als Ge- schäftsführer des DOSB-Beirates konnte der frühere Präsident des UN-Menschen- rechtsbeirats und ehemalige Sindelfinger Oberbürgermeister Joachim Rücker ge- wonnen werden. Auszeichnung für Menzer-Haasis Für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedenen Organisationen, die letzten sechs Jahre als LSVBW-Präsidentin, erhielt El- vira Menzer-Haasis die DOSB-Ehrennadel. Der Ethikpreis wurde an die BundesNetz- werkTagung des queeren Sports (BuNT) verliehen. BuNT fördert die Akzeptanz ge- schlechtlicher und sexueller Vielfalt im Sport und unterstützt den Abbau von Diskriminie- rungen aufgrund der sexuellen und/oder geschlechtlichen Identität. Unterstützung in Krisenzeiten Beim Empfang am Vorabend für Ehrengäs- te aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie den Delegierten durch die Landes- regierung Baden-Württemberg, den Lan- dessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) und die Stadt Baden-Baden hat- te LSVBW-Präsident Jürgen Scholz die ak- tuellen Herausforderungen der Sportver- eine und -verbände angesprochen. Denn die Nachwirkungen der Covid-19-Pande- mie sind noch nicht ausgemerzt, schon be- reitet die Lage auf dem Energiesektor den Verantwortlichen neue Sorgen. „Dankbar können wir festhalten, dass der Sport in dieser Krise nach eindringlicher Interven- tion des DOSB auf Bundesebene gut unter- stützt wurde“, lobte Scholz, „zum einen, dass die Sportvereine und -verbände vom Energiepreisdeckel profitieren. Zum ande- ren, dass sie auch im Zweifelsfall vom Här- tefallfonds profitieren.“ DOSB-Präsidium Thomas Weikert wurde als Präsident des DOSB wiedergewählt. Als Vizepräsidentin- nen und -präsidenten gewählt wurden: Verena Bentele, Kerstin Holze, Jens-Peter Netteko- ven, Oliver Stegemann, Miriam Welte, Fabien- ne Königstein (Athletenvertreterin), Stefan Raid (dsj), Britta Heidemann (IOC-Mitglied). Einzelnen und die gesamte Gesellschaft. Von Gesundheit und Wohlbefinden über Freude und Spaß bis hin zu Wertevermitt- lung und Geselligkeit. Der Sport macht das Leben im besten Sinne lebenswerter – und dazu tragen unsere Vereine und Verbän- de, unsere ehrenamtlichen und hauptamt- lichen Unterstützerinnen und Unterstützer maßgeblich bei. Dafür ein herzliches Dan- keschön.“ „Aushängeschilder“ Neben dem großen Wert des Freizeit- und Breitensports hob Schopper die besonde- re Bedeutung des Spitzensports hervor. Sie finde es gut, dass die jüngste Sport- ministerkonferenz eine einheitliche Posi- tion der Länder zur Neustrukturierung der Spitzensportförderung beschlossen habe. Stichworte seien dabei transparen- te Verfahren, klare Verantwortlichkeiten und langfristige Finanzierung. „Wir aktu- alisieren unser Fördersystem und unter- stützen unsere Spitzenathletinnen und -athleten im Optimalfall besser und effek- tiver, indem wir beispielsweise die Flexi- bilität erhöhen und die Bürokratie verrin- gern“, sagte die Sportministerin und fügte an: „Dabei ist es wichtig, dass wir auch die Sportlerinnen und Sportler anhören und einbeziehen. Sie sind unsere Aushänge- schilder.“ n Klaus-Eckhard Jost Elvira Menzer-Haasis erhielt für ihre langjäh- rige ehrenamtliche Tätigkeit in verschiede- nen Organisationen die DOSB-Ehrennadel. Foto: DOSB/picture alliance Gute Partnerschaft Jürgen Scholz nahm den Empfang zum Anlass, sich für die gute Partnerschaft zwi- schen dem Land und dem Landessport- verband Baden-Württemberg zu bedan- ken: „Generell weiß der organisierte Sport im Land Baden-Württemberg einen star- ken Partner an seiner Seite, der uns sowohl fachlich als auch finanziell unterstützt.“ Diesen Ball nahm Sportministerin Theresa Schopper spontan auf und bedankte sich ihrerseits für die gute Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport im Südwes- ten: „Sport ist mit seinen vielen Facet- ten immens wichtig für uns alle – für den Wie alle anderen Delegierten nutzten auch die LSVBW-Vizepräsidenten Gert Rudolph (links) und Gundolf Fleischer (Mitte) sowie LSVBW-Präsident Jürgen Scholz (rechts) ihre Stimmen. Foto: LSVBW Baden-Badens Oberbürgermeister Dietmar Späth, LSVBW-Präsident Jürgen Scholz, Sportministerin Theresa Schopper und DOSB-Präsi- dent Thomas Weikert (v. l. n. r.) Foto: LSVBW SPORT in BW 01 | 2023 5

STIFTUNG OLYMPIANACHWUCHS vergangenen Jahr der Mindestförderbetrag auf 100 Euro pro Monat angehoben. Eine tolle Entwicklung. Wo steht die Stiftung jetzt? Sie startet mit bereits 60 Athleten in das neue Jahr. Für diese wird bereits ein Förder- volumen von über 50.000 Euro notwen- dig sein. Von den reinen Zinserträgen kann derzeit keine Stiftung Gutes tun. Die zu- sätzliche Mittelbeschaffung bleibt also wei- terhin ein wichtiges Thema und das in Zei- ten, in denen es zahlreichen Unternehmen wirtschaftlich selbst nicht so gut geht. Denn bewilligen können wir nur so vie- le Anträge, wie uns Fördermittel zur Ver- fügung stehen! Hier sind wir weiterhin auf zusätzliche Zuwendungsgeber angewie- sen. Dank der erneuten Spende der Por- sche AG hatten wir 40.000 Euro mehr an Mitteln zur Verfügung. Das hilft sehr! Sie haben einen guten Draht zu den Nachwuchsathleten des Landes. Was sind die größten Herausforderungen für ein junges Talent und wie kann die Stiftung helfen? Gefördert werden schwerpunktmäßig jun- ge Talente bei der Verwirklichung ihrer leis- tungssportlichen und schulischen bezie- hungsweise beruflichen Ziele. Der Fokus liegt auf Nachwuchskaderathleten bis zum Übergang in den Status eines Olympia-, Perspektiv-, oder Ergänzungskaders. Wie werden die Sportler unterstützt? Zum Großteil über ein monatliches Entgelt für leistungssportbedingte Kosten wie der Unterbringung im Sportinternat, Fahrten zum Training oder zu Lehrgängen, für Trai- ningsmaterial in kostenintensiven Sportar- ten, oder die Teilnahme an Wettkämpfen und Trainingslagern. Diese finanzielle Ent- lastung nimmt Druck von den jungen Ath- leten und ihren Familien und erlaubt ih- nen, sich vollkommen auf den Sport zu konzentrieren. Wir sind oft ganz am Anfang der sportli- chen Karriere für die Talente da. Zum Bei- spiel, wenn die Qualifikation für inter- nationale Turniere oder Lehrgänge zwar geschafft ist, aber die Eigenanteile für die sportlichen Maßnahmen nicht mehr so ohne Probleme von der Familie gezahlt werden können. Allein könnte die Stiftung Olympia- Nachwuchs das nicht stemmen. Wel- ches Netzwerk steckt dahinter? Richtig, die Unterstützung der Athleten ist nur gemeinsam möglich. Die enge An- bindung an den LSVBW mit seinen Struk- turen wie den Olympiastützpunkten und der Nähe zu den Fachverbänden ist dabei unersetzlich. Gleiches gilt für das Sportmi- nisterium im Land durch die Arbeit im Vor- stand und im Kuratorium, deren Vorsitzen- de die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Theresa Schopper ist. Sie sprechen das Ministerium für Kul- tus, Jugend und Sport an. Welche Pro- jekte über die Athletenförderung hin- aus sind derzeit aktuell? 2023 haben wir erneut die Möglichkeit der Projektförderung. Die Stiftung unterstützt dabei Athleten finanziell, die sich beim Grundschulprojekt „Schau mal, was ich kann!“ oder dem Athletentag beim Grund- schulwettbewerb von „Jugend trainiert für Olympia“ aktiv einbringen. So erhalten Grundschulkinder einen Ein- druck, wohin sportliches Engagement in Verbindung mit entsprechendem Talent führen kann, und die Athleten sind Vor- bilder, indem sie ihre Leidenschaft für den Sport an die Grundschüler weitergeben. Was sind die kurz-, was die langfristi- gen Ziele der Stiftung OlympiaNach- wuchs? Für 2023 ist es unser Ziel, die bestehenden Partnerschaften aufrechtzuerhalten und die Zusammenarbeit im Netzwerk zu in- tensivieren. Nur so werden wir hoffentlich noch viele neue talentierte Athleten aus den unterschiedlichsten Sportarten finan- ziell entlasten können. Bei der Erfüllung unserer Ziele sind wir weiterhin auf zusätzliche Zuwendungsge- ber angewiesen. Unsere langfristigen Ziele bleiben die Befürwortung möglichst vieler förderfähiger Athletenanträge mit Schwer- punkt auf dem Nachwuchsbereich, die Fortsetzung von Projektförderungen im Sinne des Stiftungszwecks und die Stabi- lisierung des Gesamtfördervolumens. Wir wollen weiterhin die Medaillengewinner von morgen fördern und sie langfristig auf ihrem Weg begleiten! n Das Gespräch führte Jennifer Baloni. e h t o B e l O : o t o F Emma Weiß, Ski Freestyle: „Vielen lieben Dank für Euren Einsatz, der weit über das Normale hinaus geht. Genau das braucht es, um Athleten zu unterstützen und sie auf ihrem Weg so zu begleiten, dass sie sich auf den Sport konzentrieren kön- nen. Das ist nicht selbstverständlich und ich fühle mich wertgeschätzt“. SPORT in BW 01 | 2023 7

STIFTUNG OLYMPIANACHWUCHS | LSVBW-TRAINERPREIS Drei Fragen an: Luca Wehrle In einer Serie stellt Sport in BW von der Stiftung OlympiaNachwuchs geförderte Nachwuchsathletinnen und -athleten vor Luca Wehrle ist Skilangläufer. Der 18-Jährige trainiert am Bundesstütz- punkt Hinterzarten und startet für den dort ansässigen Ski-Club. Die Stiftung OlympiaNachwuchs unterstützt ihn mit einem monatlichen Zuschuss für Inter- natskosten aufgrund sportbedingten Mehrbedarfs. Der Nachwuchsathlet sicherte sich Anfang des Jahres zwei Me- daillen bei der deutschen Meisterschaft der U18-Klasse und besucht nebenbei eine Partnerschule des OSP Freiburg, an der er 2024 das Abitur ablegen wird. Luca, was macht für dich deine Sport- art oder Disziplin aus, was macht sie besonders? Da meine Stärke im Skilanglauf Sprint liegt, mag ich die Schnelligkeit der Kurz- strecken und die Herausforderung Mann gegen Mann in den Heats. An meiner Sportart ist besonders, dass wir ein sehr abwechslungsreiches Training haben mit Radfahren, joggen, Skirollern, Krafttrai- ning im Sommer und natürlich auf Skiern im Winter. Das Ganze findet meistens im Freien statt und ich genieße dies beson- ders in den schönen Landschaften. Jeder fängt klein an. Wie und wo hast du deine ersten Schritte im Sport ge- macht? Angefangen habe ich eigentlich beim SV Hinterzarten mit Fußball, als ich knapp fünf Jahre alt war. Da mein Vater aber Win- tersport begeistert ist, hat er mir auch das Skilanglaufen beigebracht. Dadurch bin ich mit circa sechs Jahren ins Langlauftrai- ning beim Skiclub Hinterzarten gekom- men, wo meine Schwester schon war. So war ich einige Jahre zweigleisig unterwegs, da ich auch beim Fußball den Sprung in die Auswahl geschafft hatte. Irgendwann musste ich mich dann entschieden, da bei- de Sportarten aufgrund der jeweiligen Trainingsintensität auf Dauer nicht neben- einander möglich waren. Ich bin beim Ski- langlauf geblieben und habe den aktiven Fußball zurückgestellt – aber bei meinen Jungs von der A-Jugend schaue ich immer noch gerne zu. Ein Blick in die Zukunft: Was sind dei- ne nächsten, was die größten sportli- chen Ziele? Nachdem ich letztes Jahr beim European Youth Olympics Festival (EYOF) in Finnland dabei sein durfte, ist mein nächstes Ziel die nordische Junioren-Skiweltmeisterschaft in Whistler (Kanada) Ende Januar 2023. Mei- ne größten sportlichen Ziele sind eine Teil- nahme an Weltmeisterschaften und bei Olympia – das wäre schon ein Traum. n Das Gespräch führte Jennifer Baloni. Beim EYOF 2022 lief Nachwuchs-Skilangläufer Luca Wehrle im Sprintfinale auf einen tollen 6. Rang. Foto: DOSB/Team D LSVBW vergibt Trainerpreis 2022 Ende Januar werden erneut Trainerinnen und Trainer für hervorragende Leistungen ausgezeichnet „Dank, Anerkennung und Respekt für das Engagement hat jede Trainerin und jeder Trainer verdient – vom Freizeit- bis zum Spitzensport, im Ehren- und im Hauptamt“, lobte Sportministerin Theresa Schopper den Trainerpreis des Landessportverbandes Baden-Württem- berg (LSVBW), der im Mai 2022 zum 25. Mal vergeben wurde. Namhafte und weniger bekannte Trainerin- nen und Trainer finden sich unter den etwa 230 seit 1996 geehrten Persönlichkeiten. Sie alle eint die Leidenschaft für den Sport und ein großes Engagement für ihre Sport- arten und Athleten. Vier Kategorien Im Spätsommer war die Bewerbungspha- se gestartet, mittlerweile hat die Jury, die sich aus Vertretern des LSVBW, der Partner sowie Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Medien des Landes Baden-Württem- berg zusammensetzt, die Preisträger 2022 in vier Kategorien ausgewählt: Neben der Trainerin oder dem Trainer des Jahres wer- den ein Preis für das Lebenswerk, der Son- derpreis der BARMER sowie der LSVBW- Preis für besondere Verdienste um den Sport in Baden-Württemberg vergeben. Die Preisgelder belaufen sich in Summe auf etwa 12.000 Euro, seit Beginn wurden in Summe mehr als 221.000 vergeben. Zuverlässige Partner Der LSVBW kann sich seit vielen Jahren auf seine Partner, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und die BARMER, verlassen. Zudem unter- stützt die Porsche AG den Trainerpreis Ba- den-Württemberg. Die ausgewählten Trai- nerpersönlichkeiten werden Ende Januar 2023 zur Preisverleihung ins Porsche-Mu- seum in Stuttgart-Zuffenhausen einge- laden. Porträts zu den Preisträgern 2022 werden in den kommenden Ausgaben von Sport in BW zu finden sein. n Jennifer Baloni SPORT in BW 01 | 2023 9

VIELFALT UND TEILHABE | LOTTO BW IdS-Bildungsflyer 2022 jetzt erhältlich Erneut ist ein gemeinsamer Flyer erschienen Darin sind alle wichtigen Informationen zu den Bildungs- und Qualifizierungs- angeboten im Jahr 2022 des Badischen Sportbundes Nord (BSB Nord), des Württembergischen Landessportbun- des (WLSB) und des Landessportver- bandes Baden-Württemberg (LSVBW) zusammengestellt. So sind neben Terminen und Veranstal- tungsorten auch Ansprechpartner und Kosten zusammengetragen. Über einen QR-Code gelangen Interessierte direkt auf die LSVBW-Website, von wo aus ein But- ton zum jeweiligen Sportbund weiterlei- tet. Die Anmeldung erfolgt dort. Die Ange- bote unterstützen Vereine und Verbände dabei, sich für ein vielfältiges und gemein- schaftliches Miteinander fit zu machen. n Jennifer Baloni Weitere Informationen rund um Integration und Teilhabe finden Sie unter www.lsvbw.de/ sportwelten/integration- und-teilhabe/ oder über nebenstehenden QR-Code. Der Bildungsflyer 2023. Foto: LSVBW Dank Lotto BW! Der TSV Ötlingen spart dank der Sanierung seines Vereinsheims viel Energie ein und tut etwas für sein Image Diese stammen unter anderem aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Würt- temberg. Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW! n Matthias Jung Das 1972 gebaute Vereinsheim des TSV Ötlingen hat heutigen Standards bei der Energieeffizienz überhaupt nicht mehr entsprochen. So verbrauchte der TSV frü- her enorme 20.000 Liter Heizöl pro Jahr, wie Helmut Blasi, der Vorsitzende Liegen- schaften des rund 1600 Mitglieder gro- ßen Vereins in Kirchheim/Teck, erklärt. Um das zu ändern, wandten sich die Öt- linger 2012 an den WLSB und ließen dort einen so genannten „Öko-Check“, die heu- tige „Energieberatung“, durchführen. Da- bei kam heraus, dass der Verbrauchskenn- wert bei der Heizenergie erheblich über dem Vergleichsmittelwert lag, der von der Politik vorgegeben wurde. Daher beschloss der Verein, das Dach des Vereinsheims bes- ser abzudichten und zu dämmen sowie auch die Fassade zu dämmen und die alten Verbundglasfenster auszutauschen. Zudem nutzte er die Gelegenheit, die zur Vereins- gaststätte gehörende, aber seit vielen Jahren leerstehende Pächterwohnung im ersten Stock in einen Sportraum umzubauen. SPORT in BW 01 | 2023 Ein Drittel weniger Energie Nun verbraucht der TSV Ötlingen für Hei- zung und Warmwasser in seinem Vereins- gebäude rund ein Drittel weniger Energie als früher. „Das ist schon ein ganz schöner Faktor“, meint Blasi. Zudem sieht er einen weite- ren Pluspunkt in der Außen- wirkung des Gebäudes. „Das Vereinsheim reprä- sentiert ja auch den Verein nach außen. Wenn da so ein dunkles, verwittertes Gebäu- de mit beschädigter Fassade in der Landschaft steht, wirft das auch kein gutes Licht auf uns“, stellt Blasi fest. Die Kosten für die Sanierung betrugen genau 279.000 Euro. Von der Stadt Kirch- heim erhielt der TSV einen Zuschuss von etwa 50.000 Euro, der WLSB gab wei- tere Fördermittel in Höhe von rund 54.000 Euro dazu. Das TSV-Vereinsheim präsentiert sich seit der Sanierung in neuem Glanz – optisch und energetisch. Foto: Verein 11

neuer FachVerBand Neuer Fachverband im BSB Nord Badischer Landesverband für Bowling und Kegeln e.V. tritt dem Badischen Sportbund nord bei Ab dem 1. Januar 2023 wird der Ba- dische Landesverband für Bowling- und Kegelsportvereine (BLBK) als Fach- verband für Bowling und Kegeln im Badischen Sportbund Nord fungieren. Mit Beginn der Mitgliedschaft des BLBK im BSB Nord endet die Mitglied- schaft der derzeitigen Fachverbände Badischer Kegler- und Bowling Ver- band (BKBV) sowie des Nordbadi- schen Keglerverbandes (NBKV) am 31. Dezember 2022. Herr Schmidt, können Sie einmal Ihren Verband kurz vorstellen? Der BLBK setzt sich zusammen aus dem NBKV (Nordbadischer Keglerver - band e.V.) und dem IVBB (Interessen Vereinigung badischer Bowlingverei - ne e.V.). Bis heute haben wir insge- samt 2.300 Mitglieder. Was erhofft sich der BLBK von ei- nem Beitritt beim BSB Nord? Mit der Unterstützung des BSB Nord wollen wir unsere Jugendarbeit durch ausgebildete Trainer, die wir intensiv weiterentwickeln möchten, ausbau- en und forcieren. Hier ist in den ver- gangenen Jahren zu wenig gemacht worden. Unser Ziel ist es, den Kegel- sport nicht nur zu verwalten, son- dern zu gestalten, damit wir unseren Bowling- und Kegelsport weiter aus- üben können. Können Sie uns kurz die Geschichte darlegen, wie es zum Beitritt des BLBK kam? Der bisherige Bestandsverband im BSB Nord, der BKBV, kündigte seine Mitgliedschaft zum 31.12.2014 im DKB (Deutscher Kegler- und Bowling Bund e.V.). Dies führte dazu, dass die Bowling- und Kegelvereine ihren Sport nicht mehr wie gewohnt als Spitzen- sport ausüben konnten. Da z.B. für Nationalspieler*innen eine Mitglied- schaft im Dachverband und somit im Spitzenverband mit direktem An- schluss an den DOSB notwendig ist bzw. war, gab es für uns keine andere Möglichkeit, als einen eigenen, dem Hochleistungssport orientierten Ver- band zu gründen. Nach langen Verhandlungen und vie- len Gesprächen war dann klar, dass ein Zusammenschluss des bisherigen Fachverbandes und unserem Verband nicht möglich ist. Die Interessen wa- ren viel zu unter schiedlich. Mit der Unterstützung des BSB Nord und des Hauptausschusses 2022, der sich ebenfalls klar für den Spitzensport ausgesprochen hat, kam diese für uns wichtige Entscheidung zustande. GYMNASTIK EQUIPMENT für Schul-, Leistungs- und Breitensport auch für Therapie und Reha Zurück zum Kegeln und Bowling, welche Sportart machen Sie? Wie sind Sie dazu gekommen? Ich spiele seit 1980 Bowling. Dazu kommen bin ich damals durch eine Bekannte, die hatte mich zum Vereins- training mitgenommen und seit dem bin ich dabei. Von regionalen über nationale und internationale Wettkämpfe, der Kegel- und Bowlingsport aus Nord- baden ist überall vertreten. Wie begeistern Sie junge Menschen für Ihren Sport? Wir haben im Bowling wie im Kegel- sport einige Weltmeister*innen, die wir als Vorbilder der Jugend präsen- tieren und damit auf unserem Sport aufmerksam machen wollen. Durch Werbung und Veranstaltungen und direkte Ansprache von interessierten Personen versuchen wir unsere eige- ne Begeisterung für unsere Sportarten nach draußen zu tragen. Herr Schmidt, vielen Dank für Ihre Zeit und weiterhin viel Erfolg und Spaß beim aktiven Kegeln und Bowling! Wir freuen uns, den BLBK als neuen Fachverband in unserem Sportbund begrüßen zu dürfen! 10% Sonderrabatt A l s Pa r tne r de s BSB -No rd b ie ten w i r a l len Spo r tve re inen in Baden 10% Sonde r raba t t au f a l le Ka ta log - a r t ike l ! Gotthilf Benz Turngerätefabrik GmbH + Co. KG I Grüninger Straße 1 – 3 I D-71364 Winnenden I Tel. 07195 69 05 - 0 I info@benz-sport.de I www.benz-sport.de SPORT in BW 01 | 2023 13

unFaLLVerSIcherung | WLSB FörderpreIS mächtigungsgrundlage in der Sat- zung verankert sein. Auch die durch den Vorstand beauf- tragten Personen können versichert werden. Es handelt sich dabei um Per- sonen, die im Auftrag oder mit Ein- willigung des Vorstandes im Verein herausgehobene Aufgaben wahrneh- men, die nicht in der Satzung veran- kert sein müssen. Dies sind leitende, planende oder organisierende Tätig- keiten, die über einen längeren Zeit- raum oder im Rahmen eines definier- ten Projekts ausgeübt werden wie beispielsweise EDV-Beauftragte oder Festausschussleitung. Auch Schieds-, Wettkampf- und Lini- enrichter*innen können Beauftragte sein, sofern sie ihre Tätigkeit ehren- amtlich und unentgeltlich (Einnahmen bis 840 Euro jährlich § 3 Nr. 26a EStG) ausüben. Im Gegensatz zur Berufung bedarf es für eine Beauftragung keiner expliziten Satzungsregelung. Doppelfunktionen Übernimmt eine Person mehrere zu versichernde Ämter, so ist jedes ein- zelne Amt bzw. jede einzelne Funk- tion zu benennen. Wird die Tätigkeit für denselben Verein ausgeübt, wird in diesem Fall jedoch nur ein Kopf- beitrag erhoben. Nachweise / Beschlüsse Unfallversichert über die VBG ist nur der oben genannte Personenkreis während der Ausübung des Wahl- amtes und/oder der Beauftragung. Die namentliche Nennung entfällt vorerst. Sie ist aber bei einem Unfall auf Verlangen nachzureichen. Ebenso sind entsprechende Nachweise vor- zulegen wie die Satzung, Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederver- sammlung oder Vorstandssitzung, in welcher die Beauftragung erfolgte. Änderungen Sollten sich Änderungen ergeben – es kommen z.B. weitere Beauftragte da- zu – sind diese unverzüglich schriftlich mitzuteilen. Sofern sich durch Neu- wahlen nur die personellen Besetzun- gen ändern, aber nicht die Wahlämter, bedarf es keiner Änderungsmeldung. Beitrag Der Jahresbeitrag wird bei einem Bei- tritt im laufenden Jahr nicht anteilig erhoben, sondern stets für das ganze Jahr berechnet. WLSB Förderpreis Vorbildhafte Vereinsprojekte gesucht Die WLSB-Sportstiftung schreibt zum neunten Mal Förderpreise aus, um vorbildhafte, kreative Projekte und das besondere Engagement der Sport- vereine in Baden-Württemberg zu würdigen. Gemeinsam mit den Partnern Minis- terium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, ARAG Allgemeine Versicherungs-AG und Kreissparkasse Esslingen-Nürtin- gen sind Preise in einer Gesamthöhe von 28.000 Euro ausgelobt. In vier Kategorien können sich ge- meinnützige Sportvereine mit Sitz in Baden-Württemberg um die Förder- und Anerkennungspreise bewerben. In jeder Kategorie werden 7.000 Euro vergeben, je ein Förderpreis mit 4.000 Euro und je zwei Anerkennungspreise mit 1.500 Euro. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2023. In folgenden vier Kategorien werden außergewöhnliche Projekte von Sport- vereinen gesucht: „Soziale Kompetenz“ Vielfalt, Zusammenhalt und Teil- habe auf allen Ebenen Stifter: Kreissparkasse Esslingen- Nürtingen „Ehrenamtliches Engagement“ Menschen für das ehrenamtliche Engagement im Sportverein begeistern Stifter: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg „Präventionskonzepte“ Gesundheitsförderung durch Sport für alle Altersgruppen ermöglichen Stifter: ARAG Allgemeine Versicherungs-AG Pflichten der Versicherten Bei Eintritt eines Unfalls besteht für den/die Verletzte/n die Pflicht, sich bei einem/einer Durchgangsarzt*ärz- tin vorzustellen und den Unfall an den Verein zu melden. Verein und verletzte Person melden den Unfall gemeinsam an die VBG. Hierbei ist auf die Kundennummer des Landessportbundes (LSB) hinzu- weisen. Versicherungsleistungen Über die Leistungen wie beispiels- weise Heilbehandlungskosten oder Verletztenrente informiert die VBG ausführlich auf ihrer Homepage un- ter www.vbg.de. Übungsleiter*innen Übungsleiter*innen gehören nicht zum Kreis der Ehrenamtsträger*innen. Für nebenberuflich (ehrenamtlich) tätige Übungsleiter*innen mit einer Aufwandsentschädigung von bis zu 3.000 Euro jährlich hat der LSB einen gesonderten Pauschalvertrag mit der VBG geschlossen. „Kooperationsmodelle“ Nachwuchs für den Vereinssport durch Kooperationen gewinnen Stifter: Stiftung des Württem - bergischen Landessportbunds Bewerben können sich alle gemein- nützigen Sportvereine mit Sitz in Ba- den-Württemberg. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2023. Die Preisverleihung findet am Freitag, 21. Juli 2023 in Esslingen statt. Weitere Informationen: Weitere Infos sowie die Formulare zur Bewerbung finden Sie unter: https://t1p.de/wlsb-foerderpreis SPORT in BW 01 | 2023 15

2. Förderbescheid Nach Prüfung des Antrags und Fest- stellung des Finanzierungsbedarfs werden nach Ende der Antragsfrist Informationen zur voraussichtlichen Fördersumme mitgeteilt. Zudem über- mittelt der BSB Nord die zur jeweili- gen Förderlinie passenden Nachweis- formulare. 3. Nachweise und Auszahlung Die Nachweisunterlagen sind voll- ständig ausgefüllt und mit allen wei- teren erforderlichen Belegen und Do- kumenten fristgerecht bis spätestens 05. November 2023 beim BSB Nord einzureichen. Nach Prüfung der Nachweisunterla- gen werden die antragsstellenden Vereine über die endgültige Förder- summe informiert. Diese ergibt sich ausschließlich aus den fristgerecht eingereichten, sachlich richtig nach- gewiesenen und als förderfähig an- erkannten Kosten der Vereine im Be- reich Integration durch Sport. Die Auszahlung erfolgt in der Regel zeit- nah zur Mitteilung im Haushaltjahr 2023. Informationen: Ausführliche Informationen zu Inte - gration durch Sport und die erforder - lichen Antragsformulare stehen als Download zur Verfügung. https://www.badischer- sportbund.de/zuschuesse/ integration-durch-sport/ Sollte der nachgewiesene Förderbe- darf die zur Verfügung stehenden Mit- tel übersteigen, so behält sich der BSB Nord vor, Förderungen anteilig zu kür- zen. Es besteht kein Rechtsanspruch auf eine Förderung. Eine Zuwendung im Folgejahr ist neu zu beantragen. Online-Sprechstunde zu Antragsstellung: Das IdS-Team des BSB Nord bietet eine Online-Sprechstunde zur Unterstüt- zung bei der Antragsstellung an: 02.02.2023 um 17:00 Uhr, Online Anmeldung unter: https://www.badischer-sportbund.de/ bildung/vielfalt-und-teilhabe/termine/ VIeLFaLt und teILhaBe Integration durch Sport – Das Förderverfahren auf einen Blick Abrechnungszeitraum Bis spätestens 05.11.2023 müssen die Nachweise vorliegen. Notwendige Unterlagen Sorgfältig und vollständig ausgefüll- ter sowie unterschriebener Antrag. Für die Abrechnung die jeweils pas- senden vollständig ausgefüllten Nachweisformulare (werden indivi- duell zugesendet). Kontakt: Wir beraten Sie gerne zur für Sie passenden Förderlinie sowie der in- haltlichen Ausgestaltung Ihrer Maß- nahmen: Bärbel Nagel Tel. 0721 1808-27 b.nagel@badischer-sportbund.de Luise Fleisch Tel. 0721 1808-13 l.fleisch@badischer-sportbund.de Patrick Orf Tel. 0721 1808-23 p.orf@badischer-sportbund.de Antragsteller Mitgliedsvereine und Sportkreise mit Sitz im nordbadischen Ver- bandsgebiet. Antragszeitraum 05.12.2022 bis 16.07.2023 Bitte unbedingt beachten: Förder- fähig sind ausschließlich Ausgaben, die nach Antragstellung getätigt werden. Es können nur Maßnahmen gefördert werden, die vor Maßnah- menbeginn beantragt wurde. Zuschusshöhe Es bestehen unterschiedliche För- dermöglichkeiten von der Unter- stützung für Einzelmaßnahmen, wie integrative Feste oder Ferien- freizeiten (bis zu 1.500 €) über ein vereinfachtes Antragsverfahren für Bezuschussung in geringerem Um- fang als Mikroprojekt (bis zu 1.000 € für maximal fünf Projekte oder Maßnahmen) bis hin zu langfristig angelegten, umfassenden Förde- rungen für IdS-Stützpunktvereine. In Abhängigkeit vom Umfang, der Dauer sowie dem finanziellen Auf- wand der geplanten Maßnahmen wird den Vereinen eine Förderlinie empfohlen. Beschreibung Förderung integrativer Maßnah- men im Sport für die Zielgruppen der Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund sowie sozial Benachteiligte. Voraussetzungen Die zielgruppenspezifischen Maß- nahmen müssen mit zusätzlichen Kosten oder Einnahmeausfällen ver- bunden sein und in 2023 umge- setzt werden. Nächste Veranstaltungen: 01.02.2023 – Karlsruhe Infoabend – Zuschüsse und Förderung für soziales Engagement im Sport 04.02.2023 – Schöneck Rote Karte gegen Rassismus 15.02.2023 – Online Geschlechtergerechtigkeit im Sport 16.02.2023 – Sinsheim Regionalforum – Netzwerktreffen für soziales Engagement https://www.badischer-sportbund.de/bildung/ vielfalt-und-teilhabe/termine/ SPORT in BW 01 | 2023 17

sind doch in der Satzung ganz grundlegende Dinge geregelt. Begin- nend beim Satzungszweck: „Wie viel Offenheit bietet dieser für Sport- artenentwicklung?“ über die Ausgestaltung der Gremien: „Arbeiten wir mit gleichberechtigtem oder hierarchischem Vorstand?“ bis hin zu Fragen des Verhältnisses Verein – Mitglied: „Sind Arbeitsstunden Teil der Mitgliederpflichten?“ oder „Wie solidargemeinschaftlich ist unser Beitragsmodell ausgerichtet?“. In der Kurzschulung befas- sen Sie sich nach der Einführung zum mitgliedschaftlich organisier - ten Vereinswesen mit den zentralen Satzungsfragen incl. Mitglieder - versammlung. Sie erkennen Gestaltungsmöglichkeiten und bekom- men rechtssichere Umsetzungsbeispiele aufgezeigt. Abgerundet wird die Veranstaltung durch zentrale Aspekte zur Haftung im Ehrenamt. Das lernen Sie / Das wissen Sie nach dem Seminar Zentrale Aspekte der Satzungsgestaltung Erkennen von Fallstricken bei der Satzungsgestaltung Klärung allgemeiner Haftungsfragen im Ehrenamt Leitung: Timo Lienig (Lienig & Lienig-Haller, Kanzlei für Recht und Steuern) Kontakt Seminare Führung & Management: Fiona Grüger Tel. 0721 1808-32, f.grueger@badischer-sportbund.de badischer-sportbund.de/bildung/fuehrung-management/termine SPORTPRAXIS Grundlehrgang Übungsleiter*in-C Profil Kinder Termine: 30.05. – 02.06.2023 Ort: Sportschule Schöneck Kosten: 450 Euro Die Ausbildung setzt sich zusammen aus Grundlehrgang: 30.05. – 02.06.2023 Aufbaulehrgang: 31.07. – 04.08.2023 Prüfungslehrgang 1 (online): 09. + 16.10.2023 (17.30 – 20.30 Uhr) Prüfungslehrgang 2: 30.10. – 01.11.2023 Inhalte: Eine vielseitige motorische Grundausbildung im Kindesalter schafft optimale Voraussetzungen für die sportliche Entwicklung in den nachfolgenden Sportarten. Die neue Konzeption des ÜL-C Kindersport legt den thematischen Schwerpunkt auf das spielerische Vermitteln der motorischen Fähigkeiten und Grundfertigkeiten, die später in der Leichtathletik, dem Turnen, den Ballsport- und Rück- schlagsportarten, aber auch in den Zweikampf und Tanzsportarten benötigt werden. Als Teilnehmer bringen Sie sich aktiv in die Gestal- tung der Ausbildung mit ein, überprüfen Ihr Wissen durch digitale Quizformen, erarbeiten in Gruppen realitätsnahe Stunden, die Sie direkt in Ihren Kindersportgruppen umsetzen können und werden befähigt sich Themen selbst zu erarbeiten, um langfristig ein ab- wechslungsreiches und spannendes Kindertraining anzubieten. Das lernen Sie / Das wissen Sie nach dem Seminar Wie plane und gestalte ich ein Kindertraining? Wie entwickeln sich Kinder und wie lernen sie? Grundlagen des Laufens, Springens und Werfens Turnerische Grundlagen Übungen zum Passen, Fangen, Prellen und Schießen Spiele zum taktischen Lernen als Grundlage der Mannschafts- sportarten Vielfältige Spiele und Übungen zum Training der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten Einführung ins Ringen und Raufen BILdung Gezielte Übungen und Spiele zur Verbesserung der Selbst- steuerung und des Sozialverhaltens Leitung: BSB-Lehrteam Prüfungslehrgang Übungsleiter*in-C Profil Kinder für Abiturienten mit Leistungsfach Sport Ort: Sportschule Schöneck Termin: 21.08. – 25.08.2023 Kosten: 150 Euro Voraussetzung: Erfolgreiches Abitur mit Leistungsfach Sport, nicht älter als zwei Jahre, Engagement in einem Mitgliedsverein des BSB. Erste-Hilfe-Nachweis von mindestens neun LE. Weitere Vorausset- zungen: Nachweis über mindestens zehn Stunden Vereinspraktikum als aktive*r Trainer*in / Übungsleiter*in im Kindersport. Inhalte: Ergänzend zur theoretischen und sportpraktischen Ausbil- dung im Leistungsfach Sport an Gymnasien beinhaltet der Spezi- allehrgang für Abiturient*innen verstärkt den Bereich der Anleitung und Organisation von Gruppen und beschäftigt sich mit den unter- schiedlichen Facetten der Trainer*innenkompetenz. Die Fähigkeit, Trainingsstunden spielerisch zu gestalten, Themen kindgerecht zu vermitteln und Übungen adäquat auszuwählen und anzuleiten, stel- len Sie in der praktischen Prüfung am Lehrgangsende unter Beweis. Das lernen Sie / Das wissen Sie nach dem Seminar Planung und Durchführung einer Trainingsstunde Pädagogischer Umgang mit und Anleiten von Kindergruppen Besonderheiten beim Training mit Kindern Gestaltung eines vielseitigen Trainings Kindgerechtes Trainerverhalten und Sprechen vor Gruppen Leitung: BSB-Lehrteam Angewandte Sportpsychologie: Mentaltraining, Selbstvertrauen und Stressregulation Ort: Sportschule Schöneck Termin: 06.03. – 07.03.2023 Kosten: 60 Euro incl. ÜN und Verpflegung Inhalte: Sportliche Leistungsfähigkeit ist immer auch Kopfsache. An- gefangen bei der Motivation im Training, über die Visualisierung des Leistungsziels bis hin zum Stressmanagement und dem Umgang mit Niederlagen. Ein*e Sportler*in muss auch mental „fit“ sein, um seine Leistung zu entwickeln und sie wenn es darauf ankommt ab- zurufen. In dieser Fortbildung werden Sie erfahren, wie die Psyche funktioniert, welche Aspekte Sportler*innen an Leistung hindern können und wie Sie als Übungsleiter*in und Trainer*in positiv auf Leistungserbringung und Selbstvertrauen Ihres*Ihrer Athleten*innen einwirken können. Das lernen Sie / Das wissen Sie nach dem Seminar Grundlagen der Sportpsychologie Potenzial und Anwendung von Mentaltraining Wie kann ich Angst als Ressource nutzen? Techniken zur Steigerung des Selbstvertrauens Leitung: Dr. Jens-Peter Gnam (Mental-Coach und Stressmanagement- Trainer) Anmeldung und Informationen Sportpraxis: Nicole Dreßler Tel. 0721 1808-35, n.dressler@badischer-sportbund.de badischer-sportbund.de/bildung/sportpraxis/fortbildung SPORT in BW 01 | 2023 19

VereInSManager Die frisch gebackenen Vereinsmanager*innen. Foto: BSB Nord Deutschen Sport ergänzt. Die The- men Marketing und Kommunikation waren mir vertraut, diese empfand ich als angenehme Auffrischung frü- herer Schulungen. Alle Referenten hatten eigene Vereins- erfahrung. Fast alle glänzten durch routinierten Umgang in der Vermitt- lung der Inhalte bei der Erwachse- nenbildung und erfuhren von allen Teilnehmern durchweg positives Feed- back. Von Professoren, Rechtsanwäl- ten bis zu Finanzbeamten und Sport- wissenschaftlern mit abgeschlosse- nem Studium war alles am Start. Und das zu unschlagbar günstigen Teil- nahmegebühren, die auch noch der Verein übernehmen kann. Besonders bereichernd für mich war der direkte Austausch mit anderen Teilnehmer*innen, der in Online-Se- minaren in den Breakout-Sessions stattfand und in Präsenz in Arbeits- gruppen sowie in den Pausen. Mein persönliches Netzwerk erweiterte sich rasant und vielfältig. Der erstaunlich offene Austausch zu allen Vereinsthe- men, Problemen und Lösungen sowie den sehr unterschiedlichen Heraus- forderungen, abhängig von Einspar- ten-, Mehrspartenverein, Dorf, Stadt, Stadt nah und den Sportarten von Fußball bis zu Rhythmischer Sport- gymnastik oder Capoeira erweiterte die eigene Sichtweise und mein Ver- ständnis, Dinge unterschiedlich an- zugehen. Was gab mir die Motivation, 120 Lern- einheiten in 12 Monaten durchzuzie- hen und mich im Verein mit meinen Fähigkeiten und meinem Know-how zu engagieren? Hört sich vielleicht komisch an, aber es ist die Freude und die Genugtuung, der Gesellschaft etwas Sinnvolles zu- rückzugeben, Aufgaben ohne Druck anzugehen und im Sinne des Vereins und deren Mitglieder aktiv tätig zu sein, um allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen ein kostengünstiges, niederschwelliges Angebot in unserem Verein zu er- möglichen. Beim Abschlussseminar war Ehren- amtsgewinnung und Ehrenamtsbin- dung Schwerpunktthema unserer Dreier-Gruppe. Dabei identifizierten wir die Zielgruppe „RentnerInnen 4 Ehrenamt“: Best Ager, die möglicher- weise bereits in der Altersteilzeit oder als Aussteiger prädestiniert für Wahl- ämter in Vereinen sind. So wie ich. Auf Grund der demographischen Ent- wicklung haben ehrenamtlich tätige Best-Ager viel Potential, den gesell- schaftlichen Zusammenhalt aktiv zu gestalten. Vielleicht finde ich Nach- ahmer mit Berufs- und Lebenserfah- rung für ähnliche sinnvolle Aufgaben, die als Vereinsmanager quereinsteigen möchten. Ich jedenfalls freue mich auf alles, was ich noch bewegen kann.“ Bericht von Klaus Strassner, Abteilungsleiter Badminton bei der SSV Ettlingen IT MACHM bei Europas populärstem J ! ENTVRTE UGEN POSD 22. – 25. JUNI 2023 KLAGENFURT ÖSTERREICH / 12 Sp portarten 30 Na ationen 8.000 0 Teilnehmer*innen Bis anm € 10 s 31.01.2023 melden und 00,- sparen! www.united dworldgames.com | office@unitedworldgames s.com | +43 699 190 105 SPORT in BW 01 | 2023 45 21

SpOrtVereIn der ZuKunFt Sportverein der Zukunft Rück- und Ausblick Breitensportvereine präsentieren durchgeführte digitalisierungsprojekte im rahmen der Initiative „Sportverein der Zukunft – mit BaSF fit für die digitalisierung“ Beim Abschlusscoaching am 26. No- vember 2022 präsentierten die 20 Teil - nehmervereine des Badischen Sport- bundes Nord, des Sportbundes Pfalz sowie der Sportkreise Bergstraße (Hes- sen) und Worms (Rhein hessen) der ersten Runde der Initiative ihre erfolg- reich durchgeführten Digitalisierungs- projekte. Einige der nachfolgenden Sportvereine aus der zweiten Runde der Initiative sitzen bereits in den Start- löchern und verfolgten die Präsenta- tionen mit Spannung. In den vier Themenblöcken Kommu- nikation, Mitgliederwesen, Organisa - tion und Sportangebot wurden insge - samt 20 unterschiedliche Digitalisie- rungsprojekte vorgestellt. So präsen- tierte u.a. der Skiclub Limburgerhof e.V. seine neu erarbeitete Social-Me- dia-Strategie, welche insbesondere in der externen Kommunikation dabei unterstützen soll, gezielt junge Leute anzusprechen und an den Verein zu binden. Erste Erfolge wurden bereits erzielt: Mit der Einführung konnte erst- mals der seit Jahren negative Mitglie- dertrend umgekehrt und die Mitglie- derzahl um zehn Prozent gesteigert werden – und dass, obwohl Corona- bedingt keine Skifreizeiten angebo- ten werden konnten. Das aktive Ver- einsleben findet nun auch Eingang in den Social-Media-Kanälen des Vereins und lässt eine digitale Community entstehen. Der Kanu-Club Lampert- heim 1952 e.V. konnte durch die Ein- führung einer cloudbasierten Mitglie- dersoftware die Fehler in der Verwal- tung und damit den Mehraufwand in der Nachbearbeitung auf nahezu null senken. Die Einführung wirkt sich auch positiv auf die Nachhaltigkeit aus, da durch die neue Software der Einsatz von Materialien wie Papier ebenfalls deutlich reduziert wird. Ressourcen einsparen und gleichzeitig den Ser- vice für die Mitglieder verbessern, konnte auch der TC Rot-Weiss Worms e.V. mit der Einrichtung einer digita- len Bewässerungsanlage und der gleichzeitigen Verbindung an ein di- gitales Buchungssystem. Somit wird ein optimaler Platzzustand zu den je- weiligen Spielzeiten sichergestellt. Der Wegfall manueller Tätigkeit und die erzielte Wassereinsparung sind wesent- Sascha Nagel von Nielsen Sports eröffnet die Veranstaltung. Foto: Sportverein der Zukunft lich. Die Teilnehmervereine der ersten Runde bestätigten, dass die Initiative sehr gut funktioniert und dass diese einen klar erkennbaren Mehrwert für sie und ihre insgesamt über 13.000 Mitglieder bietet. „Die Teilnahme an dem Programm ist für uns sehr wert- voll. Die Coaches der Initiative arbei- ten sich sehr intensiv in jedes Projekt von allen teilnehmenden Vereinen ein und können dadurch wichtige Tipps und Hilfestellungen geben“, so Lukas Gaedt vom TC Rot-Weiss Worms. Für einige der Vereine war die Teilnahme an der Initiative der Startschuss Di- gitalisierung und die zukunftsgerich- tete Vereinsentwicklung anzugehen: „Wir konnten in so kurzer Zeit schon viel an neuen Erkenntnissen mitneh- men und uns aufraffen, einfach mal loszulegen. Oftmals hat man als Ver- ein ja so viele tolle Ideen, aber es fehlt einfach der Antrieb, die Zeit und nicht zuletzt natürlich auch das Finanzielle, um diese umsetzen zu können. Wir würden die Initiative Sportverein der Zukunft anderen Vereinen auf jeden Fall ans Herz legen!“, beschreibt Ca- rolin Herfel vom Skiclub Limburger- hof e.V. ihre Erfahrungen im Rahmen der Teilnahme an der Initiative. Nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Runde der Initiative Sport- verein der Zukunft freut sich die BASF SE ab nächstem Monat wieder 20 neuen, bereits ausgewählten Breiten- sportvereinen die individuelle Förde- rung in Zusammenarbeit mit den Ex- pert*innen des Forschungs- und Be- ratungsunternehmens Nielsen Sports zukommen zu lassen. „Wir wissen, welchen großartigen Beitrag Sport- vereine für das gesellschaftliche und soziale Zusammenleben leisten. Uns ist es daher ein besonderes Anliegen, dass gerade auch die Breitensport- vereine die Chance, die für sie in der Digitalisierung liegen, erfolgreich nut- zen können“, stellt Dr. Dennis Fanelsa, Senior Vice President bei der BASF SE und Leiter Standortmanagement Lud- wigshafen heraus. Die von den Ver- einen eingereichten Digitalisierungs- ideen haben dabei eine hohe Relevanz und sollen auch als Referenzprojekte für die Breitensportvereine in der Re- gion dienen. So möchte beispielsweise der TSV Frankonia Höpfingen 1911 die Grundlage für eine digitale, intel- ligente Sportstätte erarbeiten. Passend zur aktuellen Energiekrise wird sich der Turn- und Sportverein 1889/1910 e.V. (TSV Eppstein) mit der Digitalisie- rung der Heizungsanlage auseinan- dersetzen. Des Weiteren plant der Ru- dergesellschaft Speyer 1883 e.V. im Bereich Sportangebot den Aufbau ei- ner digitale Lernplattform für den Ru- dersport. Spannend und zukunftswei- send ist auch die Idee des TV 1897 Sennfeld e.V., im Bereich Kommuni- kation ein Content Management Sys- tem aufzubauen. Umgesetzt werden die 20 neuen Projekte bis Sommer 2024. Es folgt ein großer Best Practice Kongress im Herbst 2024, bei dem alle digitalinteressierten Vereinsver- treter*innen aus der Metropolregion Rhein-Neckar teilnehmen können. Sie wollen mehr über die Initiative Sportverein der Zukunft – mit BASF fit für die Digitalisierung erfahren? Detaillierte Informationen finden Sie unter: https://www.sportverein-der- zukunft.de/Initiative/Abschlussprae- sentationen/index.php/ SPORT in BW 01 | 2023 23

Änderung der Rechtsprechung Zusatzeinnahmen eines Sportvereins sind umsatzsteuerpflichtig MERKE Nach § 4 Nr. 22b UStG sind also nur die Teilneh- mergebühren bei Sportveranstaltungen von gemein- nützigen Vereinen und Verbänden von der USt be- freit, nicht dagegen alle in engem Zusammenhang damit stehenden Dienstleistungen. LexWare nach wie vor auch nach dieser neuen Rechtsprechung nicht der Umsatzsteuer unterliegen, da in diesem Fall kein Leistungsaus- tausch vorliegt (vgl. Abschnitt 1.4 UStAE zu § 1 UStG). Die deutsche Regelung der Umsatzsteuerbefreiung in § 4 Nr. 22b UStG bei sportlichen Veranstaltungen ist enger gefasst als die Regelung in Art. 132 Abs. 1 lit. m) MwStSystRL, hat aber Vorrang vor der europäischen Regelung. Nicht von der USt befreit sind alle Leistungen von Sportvereinen, die die engen Anforderungen an eine sport- liche Veranstaltung i. S. d. § 44 Nr. 22b UStG nicht erfüllen (Näheres da- zu in Abschnitt 4.22.2 UStAE zu § 4 Nr. 22 UStG) und nur gegen ein ge- sondertes Leistungsentgelt (zusätz- lich zum echten Mitgliedsbeitrag) durch den Verein erbracht werden, wie zum Beispiel: Einzelunterunterricht für einen einzelnen Sportler Nutzungsüberlassung von Sport- anlagen und Sportgeräten Beförderung von Sportlern zu den Sportstätten Genehmigung von Wettkampf- veranstaltungen Ausstellung von Sportausweisen durch Verband. Kernaussage der Entscheidung Sportvereine, die sich nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen finanzieren, son- dern Leistungen gegen gesonderte Vergütung erbringen, können sich nicht auf eine allgemeine, aus der Mehrwertsteuersystemrichtlinie ab- geleitete Steuerfreiheit berufen. Fundstelle: Bundesfinanzhof (BFH), Urteil vom 21.04.2022, Az.: V R 48/20. Autor: Stefan Wagner, Dresden Sachverhalt Im vorliegenden Fall geht es um die Klage eines Golfvereins, der von sei- nen Mitgliedern nicht nur durch all- gemeine Mitgliedsbeiträge finanziert wurde, sondern der darüber hinaus eine Reihe von Leistungen gegen ge- sondertes Entgelt erbrachte. Dabei handelte es sich beispielsweise um: die Berechtigung zur Nutzung des Golfspielplatzes, die leihweise Überlassung von Golfbällen für das Abschlagstrai- ning mittels eines Ballautomaten, die Durchführung von Golf - turnieren und Veranstaltungen, bei denen der Verein Startgelder für die Teilnahme vereinnahmte, die mietweise Überlassung von Caddys und um den Verkauf eines Golf - schlägers. Das Finanzamt sah diese gesondert vergüteten Leistungen als steuerbar und umsatzsteuerpflichtig an. Die dem Grunde nach mögliche Steuer- freiheit nach § 4 Nr. 22 Buchst. b UStG für den Veranstaltungsbereich (§ 67a AO) versagte das Finanzamt, da es den Golfverein nicht als ge- meinnützig ansah, was es insbeson- dere damit begründete, dass es an einer hinreichenden Vermögens- zweckbindung für den Fall der Ver- einsauflösung fehlte. Das Finanzge- richt gab der hiergegen eingelegten Klage statt, da es davon ausging, dass sich der Golfverein auf eine weiter ge- fasste Steuerfreiheit nach Art. 132 Abs. 1 Buchst. m MwStSystRL berufen kann. Die Entscheidung Änderung der Rechtsprechung des BFH: Verein kann sich nicht auf die MwStSystRL berufen Da diesbezüglich Zweifel aufgetreten waren, rief der Bundesfinanzhof im Revisionsverfahren den Gerichtshof der Europäischen Union an. Dieser entschied, dass eine Berufung auf die Steuerfreiheit nach der MwStSystRL nicht möglich sei (Urteil vom 10.12. 2020). Dem hat sich der Bundesfi- nanzhof nunmehr unter Aufgabe sei- ner bisherigen Rechtsprechung an- geschlossen und das vorinstanzliche Urteil aufgehoben. Besonderheit des Falles: Verein war nicht gemeinnützig Die Steuerfreiheit war auch hinsicht- lich der eigentlich unter § 4 Nr. 22 Buchst. b UStG fallenden Durchfüh- rung von Golfturnieren und Veran- staltungen zu verneinen, bei denen der Verein Startgelder für die Teilnah- me vereinnahmt habe. Der Gerichts- hof hat ergänzend entschieden, dass die Steuerfreiheit im Sportbereich vo- raussetzt, dass das Vereinsvermögen im Auflösungsfall nur zweckgebun- den verteilt werden könne, woran es im Streitfall fehle. MERKE Der BFH hat abschließend darauf hingewiesen, dass die Entscheidung aber unmittelbar nur Leistungen betrifft, die ein Sportverein gegen gesonderte Ver- gütung erbringt („unechte Beiträge“). Die sogenann- ten echten Vereinsbeiträge, die alle Mitglieder nach der Satzung zu erbringen haben, fallen also nicht darunter. Hinweis für die Vorstandsarbeit Die u.a. Entscheidung des BFH hat ein erhebliches (aufgeregtes) Echo in den Medien und im Rahmen von di- versen Stellungnahmen hervorgeru- fen. Dazu folgende Hinweise: Festzuhalten ist zunächst, dass der Fall einen Sportverein betrifft, der nicht als gemeinnützig aner- kannt war. Außer Frage steht, dass nach der aktuellen Auffassung der Finanz- verwaltung die echten Mitglieds- beiträge an einen Sportverein SPORT in BW 01 | 2023 25

SpOrtKreISe BruchSaL www.sportkreis-bruchsal.de Sportpolitischer Frühschoppen Viele Vereine sorgen sich um ihre existenz den etwa 200.000 gelegentlichen Helfer*innen rund 50.000 Ehrenamtliche dauerhaft und regel- mäßig. Sie leisten mehr als 8,5 Millionen Arbeits- stunden im Jahr. „Bei einer fiktiven Bezahlung von nur 15 Euro pro Stunde ergibt sich eine Wertschöp- fung von 130 Millionen Euro“, rechnete Dürr vor. Diese Zahlen beeindruckten auch die zahlreich anwesenden Politiker, die Sportkreis-Vorsitzender Jürgen Zink beim TSV Stettfeld begrüßen konnte. Bis auf zwei Gemeinden waren alle Kommunen durch ihre Bürger- oder Oberbürgermeister ver- treten. Ubstadt-Weihers Rathauschef Tony Löffler (CDU) erkannte, „dass die 300.000 Euro seiner Gemeinde für 130 Vereine, die 1.200 Kinder und Jugendliche betreuen, kein hoher Preis sei“. Dies sah auch Bundestagsabgeordneter Olav Gutting (CDU) so: „Einsparungen bei der Sportförderung verursachen im Nachhinein deutlich höhere Kos- ten“. Eine enge Zusammenarbeit der Kommunen Sportkreis-Vorsitzender Jürgen Zink konnte beim sportpolitischen Frühschoppen zahlreiche Bun- des-, Landes- und Kommunalpolitiker begrüßen. Heiko Mail (l.) und Christian Holzer (r.) moderier- ten beim sportpolitischen Frühschoppen die Ge- sprächsrunde mit Sven Weigt, Ulli Hockenberger, Jürgen Zink, Gert Rudolph und Rüdiger Hoch- scheidt (v.l.). Fotos: Kurt Klumpp mit den Vereinen forderte BSB-Präsident Gert Ru- dolph. Prominent vertreten war das Landesparla - ment mit den Abgeordneten Daniel Born (SPD), Ulli Hockenberger (CDU) und Ansgar Mayr (CDU). Florian Dürr sprach auch die Probleme der Ver- eine an, von denen einer Umfrage zufolge 42 Prozent von der Existenz bedroht sind. Die größ- te Sorge sei die Nachfolge für ehrenamtliche Füh- rungskräfte sowie die steigende Bürokratie. Dies wurde auch beim Podiumsgespräch thematisiert, in dem es um zukunftsfähige Modelle ging. Gert Rudolph erinnerte an die Interessengemeinschaft Sport in Heddesheim. Dort kooperieren vier ei- genständige Vereine unter einem Dachverein mit vier Hauptamtlichen und drei FSJ-Stellen. Jürgen Zink sprach die erfolgreiche Fusion beim TSV Gra- ben-Neudorf an. Karlsdorf-Neuthards Bürger- meister Sven Weigt (CDU) forderte ein Abbau der Bürokratie, während Ulli Hockenberger darin „ein schwieriges Thema“ erkannte. Als Vertreter der Vereine im Sportkreis-Vorstand sprach Rüdiger Hochscheidt die deutlich gestiegenen Energie- kosten an, die insbesondere Vereine mit eigenen Sportanlagen treffen. Das sind immerhin etwas mehr als 50 Prozent der 2.420 Turn- und Sport- vereine in Nordbaden. Kurt Klumpp Der promovierte Sportwissenschaftler Florian Dürr referierte beim sportpolitischen Frühschop- pen über die Sozialrendite des Vereinssports. Ein Gedankenspiel: Was wäre, wenn zum Jahres- ende alle 87.000 Turn- und Sportvereine in Deutschland mit ihren 27 Millionen Mitgliedern den Betrieb einstellen würden? Allein bei den Vereinen des Badischen Sportbundes Nord (BSB) würde eine jährliche Wertschöpfung in dreistelli- ger Millionenhöhe verloren gehen, die von Bund, Ländern und Kommunen zu tragen wäre. Neben den gesundheitlichen und gesellschaftlichen Schä- den, die ohne ein funktionierendes Vereinswesen entstehen würden. Die Bedeutung des überwiegend ehrenamtlich organisierten Sports wurde beim sportpolitischen Frühschoppen des Sportkreises Bruchsal deutlich. Über die „Sozialrendite des Vereinssports“ refe- rierte der promovierte Sportwissenschaftler und stellvertretende BSB-Geschäftsführer Florian Dürr. In den 2.420 nordbadischen Vereinen mit aktuell 772.003 Sporttreibenden engagieren sich neben heIdeLBerg www.sportkreis-heidelberg.de Mit sportlichem Schwung ins neue Jahr Neben Lebkuchen, Glühwein und Kinderpunsch zum Jahresende, standen Informationsveranstal- tungen, sowie Sporteinheiten noch bis hin zum Jahresende hin an der Tagesordnung. Folglich kann über das ein oder andere in dieser Ausgabe berichtet werden. Auch für das neue Jahr haben wir wieder viel vor und werden keine Zeit verlie- ren – Versprochen! Stadtschulmeisterschaften Schwimmen Die ersten Stadtschulmeisterschaften konnten Ende November und Anfang Dezember endlich wieder stattfinden. Nach langer Coronapause konnten zahlreiche Grundschüler ihr Können auf der 25 Meter Bahn unter Beweis stellen. Auch die weiterführenden Schulen erhielten ein paar Tage später die Chance gegeneinander anzutreten. Die Stadtschulmeisterschaften im Olympiastütz- punkt in Heidelberg. Foto: Sportkreis Heidelberg Gleich zehn Grundschulen und acht Weiterfüh- rende Schulen traten gegeneinander an, sowohl in Einzelwettkämpfen als auch in Staffelwettbe- werben. Für die jeweils drei besten Leistungen innerhalb einer Altersklasse wurden Medaillen vergeben. Manche traten neben ihrer Paradedis- ziplin erneut in der Staffel an, sodass die Schnells- ten sogar mit zwei Medaillen klimpernd und glücklich nach Hause konnten. Der SV Nikar Heidelberg unterstützt vom Sport- kreis und dem Sportamt Heidelberg, leistete an den zwei Wettkampftagen hervorragende orga- nisatorische Leistung, sodass auch alle Helfer und Organisatoren definitiv eine erste Platzierung ver- dient hätten. Geschwommen wurde im Übrigen im kühlen Nass des Olympiastützpunktes Hei- delbergs. >>> SPORT in BW 01 | 2023 27

SpOrtKreISe KarLSruhe www.sportkreis-karlsruhe.de Volker dießl erhält bronzene ehrennadel des BSB für zehn Jahre Sportabzeichenobmann des Sportkreises Karlsruhe Beim jährlichen Treffen der Sport - abzeichenprüfer*innen am 20. De- zember 2022 hatte der stellver- tretende Vorsitzende, Michael Dannenmaier, eine besondere Ehrung als Überraschung für den Sportabzeichenobmann parat: Die „Bronzene Ehrennadel des BSB“ für zehn Jahre Sportabzei- chentätigkeit. Darüber hinaus ist Volker Dießl auch schon seit 25 Jahren als Prüfer tätig. Der Dank und die Würdigung für die geleistete Arbeit als Prüfer*in- nen galten aber auch den anderen Jubilaren: Für das Jahr 2020 erhielt für 25 Jahre Prüfertätigkeit Kurt Weber (TV Bruchhausen) eine Urkunde und ein Weinpräsent. Für das Jahr 2021 erhielten für 25 Jahre Prüfertätigkeit Alfred Gart- ner (SSC Karlsruhe), Hans-Jürgen Heckenhauer (TuS Rüppurr), Klaus Richter (SSC Karlsruhe), Manfred Schäfer (SV Langensteinbach), für 40 Jahre Prüfertätigkeit Robert Leber (MTV Karlsruhe), Günter Musch (ESG Frankonia) und für 50 Jahre Prüfertätigkeit Manfred Stadtmüller (TV Friedrichstal) jeweils eine Auszeichnung. kenloch) und Andreas Müller (TSG Blankenloch), für 40 Jahre Micha- el Obreiter (Turnerschaft Mühl- burg) und für 50 Jahre Prüfer*in- nentätigkeit Frau Ruth Lanser (MTV Karlsruhe) und Karlheinz Hakenberg (SFC Rheinstetten). Normalerweise findet das Prüfer - *innentreffen immer zum Saison- start im Frühjahr statt. Corona verhinderte das leider in den letz- ten beiden Jahren. Michael Dan- nenmaier ging auf die besonde- ren Herausforderungen für den Sportkreis und die Vereine in die- ser schwierigen Zeit ein. Volker Dießl gab dann noch eine kurze Vorschau auf 2023. „Es werde keine Änderungen im Regelwerk des Sportabzeichens geben.“ Der Dank an Sylvia Adam von der Geschäftsstelle für ihre Arbeit im Hintergrund und noch einmal an alle anwesenden Prüfer*innen verbunden mit der Hoffnung auf weiterhin gute Zusammenarbeit beendete den offiziellen des Treffens und leitete mit einem gemeinsamen Abendessen den gemütlichen Teil der Veranstal- tung ein. Michael Dannenmaier Die Collage zeigt die geehrten Prüfer*innen. Foto: Michael Obreiter Für das Jahr 2022 erhielten für 25 Jahre Prüfer*in- nentätigkeit Frau Beata Maria Kokochinski (SG Karlsruhe) und wie oben bereits erwähnt, Volker Dießl (KSC), eine Urkunde mit Präsent, sowie für 30 Jahre als Prüfer*in Frau Monika Aberle (TV Friedrichtal), Martin Krautschneider (TSG Blan- pFOrZheIM enZKreIS www.sportkreis-pforzheim.de hüpf – endlich wieder Bewegung! Nach langem Warten und Verzögerungen durch die Corona-Pandemie läuft hüpf, ein Projekt zur Gesundheits- und Bewegungsförderung für Kin- der im Alter von drei bis sechs Jahren in Kinder- tageseinrichtungen in Pforzheim und dem Enz- kreis seit dem Spätjahr 2022 nun endlich an! Mit diesem Projekt möchte der Sportkreis Pforzheim Enzkreis e.V. eine bewegungsfördernde Infra- struktur für Kindergartenkinder ausbauen, um einen gesunden und aktiven Lebensstil der Jüngs- ten unserer Gesellschaft zu fördern. Das Projekt besteht aus verschiedenen Bausteinen wie Be- wegung, Ernährung, Sensibilisierung und Resilienz sowie Erzieher*innen-Gesundheit. Im ersten Schritt soll der Baustein Bewegung in den Kindertages- einrichtungen durchgeführt werden. In ca. 30 Be- wegungseinheiten schulen qualifizierte Übungs- leiter*innen und FSJler*innen aus unseren Sport- vereinen die Kinder spielerisch in den verschie- denen motorischen Grundfähigkeiten. Das Design des Projekts wurde von Studierenden der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforz- heim im Rahmen des Kurses „Corporate Design“ entwickelt. Im November wurden die drei besten Entwürfe prämiert. Das Designprojekt mit der Hochschule Pforzheim war eine Idee des Rotary Club Pforzheim-Schloßberg, einer der Unterstüt- zer des Projekts. Annika Wilhelm erhielt für die Erstellung des Konzepts „hüpf“ den ersten Preis. Der Entwurf „Turnbande – wir bewegen uns“ von Hadjar Kennane wurde mit dem zweiten Platz belohnt. Marie Glombs Entwurf „Turnreif“ wurde mit dem dritten Preis belohnt. Die entwi- ckelte Wort-Bild-Marke „hüpf“, bunt und anspre- chend gestaltet, wird nun auf Flyern, Werbearti- keln und sonstigen Materialien zu finden sein. Insgesamt nehmen schon zwölf Kindertagesein- richtungen aus Pforzheim und dem Enzkreis an dem kostenfreien Gesundheits- und Bewegungs- angebot teil. Knapp zehn Übungsleiter*innen und FSJler*innen aus unseren Sportvereinen bewegen jede Woche mehr als 250 Kinder in den Kinder- tageseinrichtungen! Der Sportkreis Pforzheim Enzkreis e.V. bedankt sich bei der AOK Nordschwarzwald, Mit Hand + Herz – Stiftung für die Region der Sparkasse Pforz- heim Calw, dem Rotary Club Pforzheim-Schloß- V.l.: Henry Wiedemann, Stephan Jung, Michael Throm, Jörg und Beate Lupus gratulieren den drei Preisträgerinnen Marie Glomb, Annika Wilhelm und Hadjar Kennane. Foto: Harald Koch, Hochschule Pforzheim berg sowie der Jolanda Rothfuß Stiftung für die finanzielle Unterstützung des Projekts! Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.sportkreis-pforzheim.de zu finden. SPORT in BW 01 | 2023 29

herauszufordern. Besonders erwähnenswert sei dabei, dass hierbei nicht der Spitzensport, den Re- kord oder der Sieg ausgezeichnet, sondern viel- mehr beispielhaftes, gesellschaftliches und soziales Engagement in den Fokus gestellt werde. Diese „Sterne des Sports“ seien ein Qualitätssiegel für den Sport. Sie seien Auszeichnungen für ein besonderes ehrenamtliches Engagement. Und in der Tat würden alle eingereichten Wettbewerbs- beiträge die hohe Qualität und den hohen Einsatz des ehrenamtlichen Engagements im Sport zeigen. Sie würden damit stellvertretend für das heraus- ragende Engagement und den Gemeinsinn ste- hen, der die Bürgergesellschaft im Sportkreis trage und präge. Sie seien oftmals auch ein Hoffnungs- zeichen, das die Wirkung nicht nur auf den Sport selbst, sondern auch auf die Gesellschaft und hier insbesondere auf die erwähnten Themenfelder der Wettbewerbsausschreibungen habe. Und schließ- lich würden die „Sterne des Sports“ die Hoffnung verkörpern, dass unsere Gesellschaft durch das En- gagement der Sportvereine lebenswerter werde. Namens der Sportvereine des Sportkreises Buchen dankte er in Zusammenhang mit diesem Aus- zeichnungswettbewerb vor allem noch einmal der Volksbank Franken und vor allem dem Vorstand für dessen Engagement, ferner den acht teilge- nommenen Sportvereinen für deren geleistete hervorragende und vorbildliche Projektarbeit. Wie er weiter noch besonders betonen und her- vorheben konnte, gehörten sportliche Leistung und Motivation untrennbar zusammen. Das eine funktioniere nicht ohne das andere. Beides an- zustoßen und damit auch die Bereitschaft zu mehr Aktivität, Bewegung und vor allem ehrenamtli- ches Engagement zu wecken, zähle zu den be- sonderen Herausforderungen unserer heutigen Gesellschaft. Wie Sportkreisvorsitzender Jehle sodann nach der nochmaligen namentlichen Vorstellung der Jury- Mitglieder zu Beginn der Vorstellung der acht ein- gereichten und bewerteten Projektarbeiten auf- zeigen und feststellen konnte, sei es der Jury auch in diesem Jahr wieder nicht leicht gefallen, unter den eingereichten Projekten, deren Bewerbung bei den „Sternen des Sports“ online erfolgte, die Siegerprojekte zu ermitteln. Nach eingehender Beratung habe dann am Ende aber dann doch die eingereichte Projektarbeit des TSV Buchen „Soziales Engagement-Corona-Impf- stoffoffensive “ die Jury besonders überzeugt und somit den 1. Platz belegt, der mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert wurde. In der Begründung wurde vom Sportkreisvorsitzenden aufgezeigt und angeführt, dass durch die Corona-Pandemie in den Jahren 2020/2021 das gesellschaftliche Le- ben sehr stark beeinträchtigt und auch innerhalb Kampfrichter Schriftführer Vereinsmanager Jugendwartin Kassiererin Übungsleiter Helfer FSJ‘ler Trainerassistentin BFD‘ler r e e t Trainerin n u t Ehrenamt r a l w o z t a V Vorsitzende P Freiwillige Präsidentin Pressesprecherin Betreuer Schiedsrichterin Freiwilligenmanager Gerätewart l Vorstand Gruppenleiter SPORT in BW 01 | 2023 der Familien Kontakte nur eingeschränkt möglich waren. Zudem ruhte der Sportbetrieb für alle Al- tersstufen, und Senioren, die durch Alter und Vor- erkrankungen ein erhöhtes Infektionsrisiko trugen, litten sehr unter den Kontaktbeschränkungen. In allen Bundesländern wurden Impfzentren einge- richtet, in denen sich Personengruppen, zu denen auch Bürger ab 80 Jahren zählten, kostenlos imp- fen lassen konnten. Erfahrungsgemäß war die Ver- gabe der Termine ein Vorgang, der von vielen älteren Menschen nur schwer zu bewältigen war. Hier war der Umgang mit dem PC Voraussetzung. Auch für die Fahrten zu Impfzentren war die Un- terstützung von Dritten erforderlich. So habe der TSV Buchen als Verein seine gesell- schaftliche Verantwortung wahrgenommen und zunächst seinen über 80-jährigen Mitgliedern und deren Partner*innen angeboten, Termine zu ver- einbaren. Zudem seien Fahrten für diese Alters- gruppen zu den Impfzentren ehrenamtlich im TSV- Vereinsbus übernommen worden. In zwölf Wo- chen seien 126 Impftermine vereinbart worden und Fahrten von ca. 10.000 km zu den Impfzen- tren Mosbach, Stuttgart, Mannheim, Heidelberg, Bad Mergentheim, Heilbronn, Öhringen, Freiburg und Rot am See übernommen worden. Außerdem seien auch Bürger ab 70 Jahren unterstützt und ebenfalls Termine für diese Altersgruppe gebucht worden. Im August und November 2021 habe der TSV Bu- chen ferner noch jeweils einen Impftag in der ver- einseigenen Sporthalle organisiert und über 200 Personen geimpft. Der Ansatz, dass sich ein Sportverein außerhalb seiner sportlichen Präsenz für seine Mitglieder eingesetzt habe, habe zum Imagegewinn des TSV Buchen beigetragen. Dieses Projekt wurde von der Jury nun mit dem 1. Platz belohnt und mit einem Geldpreis von 1.500 Euro sowie mit dem „Großen Stern des Sports in Bronze“ ausgezeichnet und geehrt. Den 2. Platz belegte der VfB Altheim mit seinem Projekt „Nachhaltigkeit, Umweltschutz“. Wie Sportkreisvorsitzender Jehle diesbezüglich ein- gangs anmerken konnte, ist für die Sportvereine der Schutz von Natur und Umwelt Grundlage für deren Aktivitäten. Der VfB Altheim ist seit Jahren stets bestrebt, mit dem Stand der Technik zu gehen und dabei den Umweltschutz zu berücksichtigen. Beginnend mit dem Bau des Trainingsgeländes und der damit verbundenen Schaffung einer neuen Grünfläche hat man bereits die ersten Schritte in Richtung Klima, Umwelt und Naturschutz eingeleitet. Bei dieser ersten Baumaßnahme wurde auch eine Beregnungsanlage mit Quellwasserversorgung integriert und den Hauptplatz sowie alle anderen Sportplätze nachgerüstet, um dem weiter steigen- den Leitungswasserverbrauch entgegenzuwirken. Zusätzlich wurde die Dachsanierung des Vereins- heimes vorgenommen und eine Photovoltaik-An- lage installiert. Auch im Untergeschoss des Club- heims, in dem sich die Umkleideräume befinden, und Sanitäranlagen für Sporttreibende befinden, wurden neue energiesparende Fenster einge- baut. Bei der jüngsten Baumaßnahme wurde die zuvor erneuerte Heizung durch eine Solaranlage mit einem Pufferspeicher erweitert, um das Ge- samtkonzept noch besser aufzustellen. Dadurch ist es nun möglich, ausreichend Warmwasser zu erzeugen, um das Brauchwasser für Heizung und Dusche nahezu vollständig abzudecken. SpOrtKreISe Durch diese genannten Maßnahmen wird die Umwelt geschont und Energie eingespart. So wird durch diese Maßnahmen die Akzeptanz des VfB Altheim sowohl bei den Sporttreibenden als auch bei der übrigen Bevölkerung erhöht. Ebenfalls den 2. Platz belegte der TSV Höpfingen mit seinem Projekt „Soziales Engagement – Ein- kaufsservice während der Corona-Pandemie“. Wie Sportkreisvorsitzender Manfred Jehle hier aufzei- gen konnte, wurde vom TSV Höpfingen während des ersten Lockdowns Anfang 2020 ein Einkaufs- service für ältere und gesundheitlich angeschla- gene Bürger*innen Höpfingens angeboten. Um diesen Service auf breite Basis zu stellen und damit möglichst viele Bürger zu erreichen, wurde dies über die Presse und die sozialen Medien publiziert. Von vielen der älteren Höpfinger Bürgern wurde das Angebot dankend angenommen. Telefonisch konnten diese zum Verein Kontakt aufnehmen, und daraufhin wurden von den Vereinsmitgliedern Einkaufslisten mit Einkaufstasche und Geld vor der Haustüre abgeholt. So wurde sichergestellt, dass eine kontaktlose Übergabe stattfand. Diese Aktion fand in und um Höpfingen großen Anklang, so dass die lokale Presse und der Badi- sche Sportbund Nord darauf aufmerksam wurden und der Badische Sportbund Nord in seinem Ver- bandsmagazin „Sport in Baden-Württemberg“ darüber berichteten. Zudem war ein Kamerateam der SWR-Landesschau vor Ort, um über diese pan- demiebedingte Aktion zu berichten. Diese Aktion wurde auch vom DRK-Kreisverband in seine Helferliste aufgenommen. Das Ziel des TSV Höpfingens war es, durch diese Aktion Men- schen in der näheren Umgebung den Alltag wäh- rend der Pandemie zu erleichtern. Als Gewinnpreis für ihr jeweiliges Projekt und En- gagement durften sowohl der VfB Altheim als auch der TSV Höpfingen aus den Händen des Sportkreisvorsitzenden Manfred Jehle und Bank- direktorin Karin Fleischer jeweils den „Kleinen Stern des Sports in Bronze“ sowie einen Geldpreis in Höhe von jeweils 750 Euro in Empfang nehmen. Alle anderen eingereichten Projektarbeiten wur- den jeweils mit einem Anerkennungspreis in Höhe von 200 Euro ausgezeichnet: der FC Donebach mit seinem Projekt „Umweltschutz“, der SV Het- tigenbeuern mit seinem Projekt „Kinderturnen und Gymnastik von 0 bis 99“, der TC Götzingen mit seinem Projekt „Umweltschutz“, der TV 1848 Walldürn mit seinem Projekt „Silverbacks the big Gorilla family“ und der TC „Blau-Weiß“ Altheim mit dem Projekt „Mitgliedergewinnung“. Nach dieser Preisverleihung nahm dann zum Ab- schluss dieser Preisverleihungsfeierstunde Bank- direktorin Karin Fleischer dann schließlich noch die Gelegenheit wahr, im Verlauf ihres kurzen Schlusswortes insbesondere noch einmal der Jury und allen teilnehmenden Vereinen für deren Enga - gement zu danken und allen Jurymitgliedern ein kleines Dankpräsent zu überreichen. Mit abschließenden kurzen Gruß- und Dankes- worten des 1. Vorsitzenden des TSV Buchen, Kurt Bonaszewski und des Ersten Beigeordneten der Stadt Buchen, Benjamin Laber, klang der offizielle Teil dieser Preisverleihungsstunde „Sterne des Sports 2022 für die erfolgreichsten Sportvereine im Sportkreis Buchen“ dann schließlich aus, dem sich danach noch ein gemütlich-geselliges Beisam - mensein anschloss. Stieglmeier 31

Er erklärte: „Einerseits würde ich mich selbst als äußerst sportaffin bezeichnen, andererseits rücken wir an diesem Tag diejenigen Menschen, egal ob groß oder klein, egal ob jung oder alt, in den Mit- telpunkt, die nicht nur in einer Vielzahl der unter- schiedlichsten Sportarten herausragende Leistun- gen erzielt haben, sondern die zugleich als Image- träger zu den besten Repräsentanten unserer Stadt gehören.“ Für Erfolge im Jahr 2022 wurden 76 Einzelmeis- ter, davon auch wieder zahlreiche Welt-/Europa- und Deutsche Meister geehrt. Dazu kamen wei- tere 154 Sportler*innen aus insgesamt 25 Mann- schaften – auch hier lagen die Zahlen erfreulicher- weise bereits wieder bei den Zahlen der Vor-Co- rona-Jahre. Erwähnt wurden aber auch die Titel- träger aus den Corona-Jahren 2020 und 2021. Im Jahr 2020 gab es immerhin zehn Einzelmeister, sowie 20 Sportler*innen in immerhin vier Mann- schaften. Im Jahr 2021 waren es dann schon wie- der deutlich mehr: 42 Einzelmeister, Mannschafts- titel gab es in diesem Jahr keine, weil die Ausübung von Mannschaftssport eingeschränkt war. Der OB ging in seiner Ansprache auch auf aktuelle sportpolitische Entwicklungen in der Stadt ein. Dabei erwähnte er auch einen Sanierungsbedarf in Sportstätten, besonders im Sepp-Herberger- Stadion und auf dem Sportplatz in Sulzbach. Die Sanierung, so Just, „steht auf der Agenda“, eben- so die Sanierung des Victor-Dulger-Bades in Ho- hensachsen. „Wobei uns allen klar sein muss: In die Infrastruk- tur des Sports werden wir auch weiter investieren müssen“, erklärte der Rathauschef. Unmittelbar bevor stehe die ebenfalls erforderliche Sanierung der Sporthalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule mit allen Herausforderungen, insbesondere für die da- mit einhergehenden Schließzeiten. Er appellierte: „Ohne ein Zusammenrücken der Vereine werden wir dies schlicht und ergreifend nicht schaffen.“ Er verwies aber auch auf die neue Heidi-Mohr- Halle an der Zweiburgenschule. „Ohne Übertrei- bung kann man von einer absoluten Bereicherung für die sportliche Infrastruktur in unserer Stadt sprechen“, so Just. Auf den Weg gebracht habe man auch ein För- derprogramm, aus dem die Vereine beim Aus- tausch der Flutlichtbeleuchtung in LED finanziell unterstützt werden. Aktuell arbeite die Stadt – zu- sammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Wein- heimer Sportvereine – auch an neuen Sportför- derrichtlinien für die Stadt Weinheim, die bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 in den politischen Gremien beraten werden sollen. Im Rahmenprogramm der Sportlehrung begeis- terten die Rope-Skippers des Ladenburger SV, die „Exotics“, eine Latein-Tanzformation der TSG Badenia Weinheim und der Blechbläser-Truppe „Woinem Brass“. Für den Sportkreis Mannheim übermittelte die Vorsitzende Sabine Hamann Glückwünsche an die geehrten Sportler und dankte dem Oberbür- germeister und seinem Team für die wie immer wertschätzende und würdevolle Feierstunde. Manuel Just verabschiedete offiziell seine Mitar- beiterin Marion Walz, die seit über zehn Jahren die Sportlerehrung für die Stadt organisiert hat. Er bescheinigte: „Sie haben wesentlich dazu bei- getragen, dass mehrere tausend Imageträger un- serer Stadt in einem angemessenen und würde- vollen Rahmen geehrt werden konnten.“ SpOrtKreISe Open SpOrtY SundaY als Special christmas edition V.l.: Jens Rückert (TV Schwetzingen), Sabine Hamann (Sportkreis), Heiko Striehl (Inklusionsbeauftragter Sportkreis Heidelberg), Michael Zipf (HG Oftersheim Schwetzingen). Foto: Sportkreis Mannheim TV Schwetzingen 1864 und HG Oftersheim/ Schwetzingen haben am Nachmittag des Sonn- tags, 11.12.2022 in der Sporthalle des Hebel- Gymnasiums Schwetzingen ihren zehnten inklu- siven und integrativen OPEN SPORTY SUNDAY als „Special Christmas Edition“ angeboten und vorweihnachtlich gestaltet. So wurde der beliebte Sport- und Spiele-Nachmittag für alle Kinder mit und ohne Handicap dann auch programmatisch erweitert und zeitlich verlängert. „Wir wollten zum Jahresabschluss und kleinen Ju- biläum unseres erfolgreichen OPEN SPORTY SUN- DAY mit den Familien und ihren aktiven Kindern die Vorweihnachtszeit feierlich einläuten. Dabei ha- ben uns einige Ehrengäste, lustige Maskottchen und ein Nikolaus mit Knecht Ruprecht tatkräftig unterstützt.“, sind die beiden Projektleiter und Vereinsvorstände, Jens Rückert (TV) und Michael Zipf, mit dem Verlauf der besonderen Veranstal- tung hoch zufrieden. Zu Beginn begrüßte die Vorsitzende des Sport- kreises Mannheim, Dr. Sabine Hamann, alle an- wesenden Familien und zahlreichen Kinder, gra- tulierte dem gesamten Organisations-Team zur zehnten Ausgabe ihres OPEN SPORTY SUNDAY und wünschte dem außergewöhnlichen und weit über die Grenzen Schwetzingens bekannten und nachgefragten Vereinsprojekt weiterhin viel Erfolg. „Es ist wichtig, immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass Sport auch für Menschen mit Be- hinderung möglich und nötig ist! Die Barriere freiheit von Sportstätten ist dabei das eine, die Barrierefrei- heit in den Köpfen aber noch viel entscheidender! Der beispielgebende Open Sporty Sunday trägt we- sentlich dazu bei, Berührungsängste abzubauen und Motor für Inklusion und gesellschaftliche Teil- habe in der Region zu sein. Respekt und Dank den Verantwortlichen für diese wunderbare Idee und ihre Umsetzung.“ Zum ersten Mal wurde das sportliche und spie- lerische Schnupper-Training bei der Jubiläums- Ausgabe auch musikalisch umrahmt. So war Athi Sananikone in der Halle nicht nur als engagierter TV-Vorsitzender und aktiver Teamer (Coach), son- dern auch als beliebter Entertainer im Einsatz. Nach- dem die sechs Maskottchen, der Löwe „Schorsch“ (TV Schwetzingen 1864), die Hyäne „Wutschi“ (HG Oftersheim/Schwetzingen), das Känguru „Carlo“ (Sportkreisjugend Mannheim), „Leo Ret- tungslöwe“ (DRK Schwetzingen), der Konditor- Junge „Utzi“ (Bäckerei und Konditorei Utz) und der „Embär“ (EDEKA Embach) als überlebensgro- ße Überraschungsgäste bei den Kindern für Auf- regung und Begeisterung gesorgt und am Ende sogar um die Wette gerannt waren, sang Athi mit allen Familien gemeinsam im großen Chor zwei schöne und stimmungsvolle Weihnachtslieder. Das war dann auch der Auftakt und „Startschuss“ für den Besuch von Nikolaus und Knecht Ruprecht, die „weit vom Walde herkamen“ und gemeinsam mit Hans-Peter („HP“) Müller, dem Bürgermeis- ter-Stellvertreter der Stadt Schwetzingen, die ab- schließende Siegerehrung aller Kinder vornahmen. Dabei hob er auch noch einmal den hohen Stel- lenwert dieses nachhaltig inklusiven und integra- tiven Sportprojekts in Schwetzingen hervor: „Was die Macher von TV und HG seit Oktober 2021 und mitten in der Corona-Krise in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben, ist fantastisch und beispielhaft für die Vereine in der ganzen Umgebung. Wir sind sehr stolz auf dieses lokale und regionale Leucht- turmprojekt und freuen uns über das niederschwel- lige und komplett barrierefreie Schnupper-Angebot zum gemeinschaftlichen Sporteln und Spielen aller Kinder mit und ohne Behinderung.“ Mit einem gemeinsamen Gruppenbild und vielen glücklichen Kindergesichtern endete die zwei- einhalbstündige Veranstaltung und ein besonders harmonischer Familiennachmittag. Der nächste und elfte OPEN SPORTY SUNDAY findet am Sonntag, 29.01.2023, (ausnahmswei- se) erst von 15.00 bis 17.00 Uhr in der Sporthalle des Hebelgymnasiums Schwetzingen statt. Anmeldungen für den ersten OPEN SPORTY SUNDAY im neuen Jahr sind ab sofort und bis 26.01.2023 in der TV-Geschäftsstelle (Carl-Theo- dor-Str. 8a/Eingang Friedrichstr., 68723 Schwet- zingen), Tel. 06202 16022, geschaeftsstelle@ tv1864.de und vereinfacht mit der digitalen An- meldemaske auf der Homepage des TV Schwet- zingen unter https://www.tv1864.de/ möglich. SPORT in BW 01 | 2023 33

SpOrtKreISe Sportkreis: Hat sich deine Vorstandsarbeit in den letzten Jahren verändert? Was sind aktuell deine größten Herausforderungen? Essam Shurbaji: Eine große Veränderung war na- türlich der Einschnitt durch die Pandemie, die wir aber gemeinsam mit Bravour bestanden haben. Auch wenn wir sehr viel ehrenamtliche Unter- stützung genießen, bleibt die Rekrutierung der Ehrenamtlichen trotzdem schwer. Eine Abteilung mit 350 Mitgliedern zu führen, kann im Ehren- amt nicht einfach so nebenbei gemacht werden. Dafür benötigt es Strukturen, Verantwortungs- bewusstsein und vor allem Selbstorganisation. Jede(r) in der Abteilungsleitung hat seine Stärken im Einsatz und unsere Aufgaben sind auf viele Schultern verteilt. Ein alleiniger Herrscher zu sein, der stets über alles wacht und es verwaltet, kann heute in einer Abteilung in dieser Größe nicht funk- tionieren. Daher haben wir uns die Selbstorgani - sation auf die Fahne geschrieben, damit die Ab- teilung weiterhin gesund wachsen und somit auch erfolgreich sein kann. Ich denke, das macht uns auch gegenüber anderen Vereinen aus. Darüber hinaus müssen natürlich auch die Strukturen so klar aber auch flexibel sein, dass man mit einem Mitgliederandrang zurecht kommt. Mitglieder haben hohe Erwartungen an einen Verein und diesen gilt es gerecht zu werden. Ich denke, dass diese Erwartungen von Jahr zu Jahr steigen und entweder kannst du performen oder den Verein/ Abteilung gibt es nicht mehr lange. Das Sport- angebot, vor allem in unserer Region, ist riesig und ein Wechsel von Verein zu Verein recht ein- fach. Daher müssen die Angebote stimmen. Und all das im Ehrenamt. Sportkreis: Welche Rolle spielen Sportvereine für Mannheim und die Region und welche Impulse kann der Football geben? Essam Shurbaji: Ich halte Bewegung und Sport für eine der essentiellen Tätigkeiten im Leben. Darüber hinaus halte ich das Konstrukt des Ver- eines für umso wichtiger, damit sich Menschen austauschen können und Freunde finden. Wenn wir eins gelernt haben in den letzten drei Jahren, dann ist das die Work-Life Balance. Wir haben in unserer Abteilung jegliche Berufs- und Alters- gruppen und alle kommen sie abends nach der Arbeit zusammen, um abzuschalten, den Kopf freizubekommen und Energie zu tanken. Der Football war und ist für mich immer der per- fekte Ausgleich zu meinem Berufsleben. Morgens im Anzug und auf jedes Wort achtend, abends auch im Anzug, aber im Trainingsanzug, und dann einfach alles frei raus aus der Seele ohne jemandem zu nahe zu treten. Einfach gemeinsam Spaß haben und die angestaute Energie los zu werden. Alleine dadurch ist es mir gelungen bei der Arbeit gelassen und stressfrei zu sein. Für Mannheim spielt auch die Jugendförderung eine große Rolle. Wir haben ca. 150 jugendliche Spieler*innen/Tänzer*innen in unserem Verein, die eine zweite, manchmal leider auch eine erste Heimat bei uns gefunden. Hier finden sie zu sich selbst und können allen Ballast über Bord werfen. In vielen Gesprächen mit Eltern oder Lehrern, bekommen wir sehr positive Rückmeldung, dass unsere jungen Mitglieder viel entspannter, ge- lassener und ausgeglichener sind nach dem Bei- tritt und der aktiven Teilnahme am Sportbetrieb. Ich hoffe, dass die Stadt Mannheim all ihren Sport- arten und deren Bedürfnissen gerecht werden kann. Sportkreis: Woran erkennt man denn einen guten Football-Verein? Essam Shurbaji: Ganz klar, an der Zufriedenheit seiner Mitglieder. Und an der Trainingsbeteiligung im Winter bei rund 0 Grad ;-) Sportkreis: Millionen Menschen sind von Fantasy Football besessen. Ist das auch für dich persönlich und bei euch im Verein ein Thema? Essam Shurbaji: Ja, ganz klar. Bevor die Liga los geht, gibt es eine Überflut an Nachrichten, wer in welcher Liga mitspielen will und welche Preise es für was gibt. Ist bei uns auf jeden Fall ein großes Thema und bringt unsere Mitglieder auch näher zu einander. Sportkreis: Gab es während deiner Vorstandszeit schon einmal ein so richtig skurriles Vorkommnis? Essam Shurbaji: Eins? Wo soll ich anfangen … Ich bin immer wieder überrascht, mit welchen Au- gen wir Footballer gesehen werden. Ich wünsch- te mir, man erkenne einfach jede Sportart an und respektiere diese und seine Mitglieder. Die Sportinteressen sind vielfältig und das ist das Schöne am Sport. Die Leidenschaft, die Liebe, der Ehrgeiz, der Drang zum Erfolg. Bei all dem sollten wir einfach offener sein und jede(n) respektieren als Mensch mit seinen Macken und Kanten. Sport sollte verbinden und nicht Keile eintreiben und daher wir alle sind #bornfortheendzone. tauBerBISchOFSheIM www.sportkreis-tbb.de erfolgreich das deutsche Sportabzeichen abgelegt Tolle Resonanz bei der Christian-Morgenstern- Grundschule in Tauberbischofsheim Der Sportkreis und die Sportjugend waren zu Gast an der Christian-Morgenstern-Grundschule in Tauberbischofsheim. Grund des Besuchs war die Übergabe der Deutschen Sportabzeichen an die erfolgreichen Absolventen. Während des gesamten Schuljahres waren sport- begeisterte Kinder mit reger Motivation und Freu- de dabei, das Sportabzeichen abzulegen. Bei der Übergabe war den Kindern die Freude förmlich in ins Gesicht geschrieben, auch bei den Teilnehmern ohne Urkunde. Das Sportabzeichen läuft ganz un- ter dem Motto „dabei sein ist alles“, wie auch der kommissarische Schulleiter, Herr Christian Wamser, betonte. Die Sportabzeichenbeauftragte Heike Schultheiß sowie die Vertreter der Sportjugend Michael Geidl und Julien Bethäußer waren sehr beeindruckt vom herzlichen Empfang der Kinder. Die verantwortliche Sportlehrerin Sonja Wagner betonte dazu noch die Problematik der wegen Corona geschlossenen Schwimmbäder, denn so konnte das Sportabzeichen nicht in den Schwimm- disziplinen abgelegt werden. Die Grundschule Stolze Schüler*innen nehmen das Sportabzeichen in Empfang von der Sportjugend und dem Sportkreis Tauberbischofsheim. Foto: Sportjugend Tauberbischofsheim hofft, das Sportabzeichen in den kommenden Jah- ren wieder in seinem vollen Umfang ausführen zu können, so dass es noch mehr Teilnehmer geben wird. Natürlich wird auch 2023 das Sportabzei- chen an der Christian-Morgenstern-Grundschule wieder angeboten werden. Das gesamte Team freut sich auf jeden Fall wieder auf alle Teilnehmer. Sportjugend Tauberbischofsheim SPORT in BW 01 | 2023 35

Integrative nikolausveranstaltung in der Schule im Schloss unterschüpf SpOrtKreISe Sportjugend im Main-Tauber-Kreis gestaltete integrative Nikolausveranstaltung in der Schule im Schloss Unterschüpf: Bildungs- und Bera- tungszentrum – Förderschwerpunkt Sprache. Die Kinder freuten sich nach der Corona-Zeit über eine Darbietung der Nikoläuse und deren Gehil- fen. Den Schüler*innen und Lehrer*innen wurde in Ko- operation mit der Sportjugend im Main-Tauber – in der Schule im Schloss Unterschüpf – Sonderpä - dagogisches Bildungs- und Beratungszentrum – Förderschwerpunkt Sprache eine vorweihnacht- liche Nikolaus-Darbietung beschert. Unter der Leitung des Sportkreisjugendreferenten Michael Geidl, zeigte die Sportjugend in einem kurzen Anspiel, wer der Heilige Nikolaus war und erzähl- ten die Geschichte von den drei armen Mädchen. Gerade dieser kurze inklusive Programmpunkt rief große Begeisterung bei allen Anwesenden her- vor. Die Kinder begrüßten die Gäste mit einem Adventslied. Die Schulleiterinnen Sabine Behrens- Horvath und Stefanie Buck-Neuhäuser hießen in der Begrüßungsansprache alle Beteiligten herzlich willkommen und betonten, sie freuten sich sehr darüber, dass gerade in Zeiten nach Corona und den vielen weltpolitischen Problemen mit solch niederschwelligen Angeboten, die Kinder kurz den Alltag vergessen könnten. Die Schüler*innen aus Unterschüpf zeigten sich sehr interessiert, wurde doch diese Thematik im Vorfeld der Veranstaltung im Unterricht ausgiebig behandelt. Die Kinder sangen dem Nikolaus noch zwei Nikolaus-Lieder als Danke-Schön. Doch der Besuch hatte noch einige Überraschungen „auf Die drei Weihnachtsmänner voll im Einsatz. Lager“. In der Pause boten die Freiwilligen der Sportjugend einen Stationen-Lauf an, der von den Kindern mit Begeisterung angenommen wurde. Das Wichtigste kam natürlich zum Schluss: Jeder Teilnehmer erhielt selbstverständlich ein Geschenk vom „richtigen“ Nikolaus aus seinem Sack. Die- sen leckeren Hefeteig-Nikolaus durften die Kinder nun beim Frühstück in den Klassenzimmern ge- meinsam verzehren. Dazu gab es Punsch und die Freiwilligen der Sportjugend konnten sich in der 1. Klasse einen Eindruck der Schule verschaffen und persönlich die Kinder kennenlernen. Es ent- wickelten sich intensive Gespräche über den Ni- kolaus und natürlich auch über das Thema der In- klusion. Die Erstklässler erzählten von ihrem Schul- Alltag und sangen stolz den Anlaut-Rap vor. Alle Solidarität. Sportliche Betätigung in der Pause. Fotos: Michael Geidl und Ellen Boccagno, Sportjugend Beteiligten zeigten sich beeindruckt von der ge- lungenen Inklusionsarbeit. Die komplette Veran- staltung wurde selbstverständlich nach den aktuell geltenden Corona-Regeln durchgeführt. ukraine Solidarität zeigt sich weiterhin sehr hoch – tSV Bettingen vorbildhaft! TSV Bettingen spendet insgesamt 2.000 Euro an die Ukraine und die Tafel in Wertheim Der Sportkreis und die Sportjugend Tauberbischofsheim bedauern sehr, dass der organisierte Sport aufgrund der Corona Pandemie und der an- schließenden Ukraine Problematik unterbrochen werden musste und starke Einschränkungen mit sich brachte. Viele Turnhallen mussten schließen und der Sport wurde ge- nerell in allen Vereinen außer Ge- fecht gesetzt. Trotz der Pandemie, den explodie- renden Energiepreisen und der hohen Inflation in diesen Krisenzeiten, setzten sich die Vereine im Taubertal tatkräftig und solidarisch für die Ukraine ein, deren Probleme mit Sicherheit noch viel grö- ßer sind. Beispielsweise zeigte sich der TSV Tau- berbischofsheim, Abteilung Judo äußerst sozial. Die Verantwortlichen spendeten über 100 qm an Judomatten sowie weitere dringend benötigte Ma- terialien an das vom Krieg betroffene Land. Auch SPORT in BW 01 | 2023 übernahmen die komplette Planung, Organisation, Durchführung und Logistik für die Havanna – Night – Club – Party 2022 mit dem Ziel, ei- nen Teil des Überschusses der Ein- nahmen über den DOSB für Sport- projekte in die Ukraine zu spenden. Der Spendenbetrag beläuft sich auf insgesamt 2.000 €. Davon gingen 1.000 € an die Tafel in Wertheim. Gerade in dieser schweren Zeit für uns alle eine wahnsinnig tolle und vorbildliche Aktion. Auch der Ver- einsvorsitzende Edgar Nenner ist besonders stolz auf den gesamten Verein. Es ist toll zu sehen, wie jeder Einzelne von Jung bis Alt für die Menschen in der Ukraine Verantwortung übernimmt. Der Sportkreis und die Sportjugend Tauberbi- schofsheim mit der gesamten Vorstandschaft kön- nen zu dieser Aktion dem TSV Bettingen nur gra- tulieren und sind enorm beeindruckt vom Zu- sammenhalt im Verein. TSV Bettingen 37 Spendenübergabe an die Tafel in Wertheim. Foto: TSV Bettingen der Sportkreis und die Sportjugend TBB selbst starteten einen Hilfstransport für die ukrainischen Flüchtlinge in den polnischen Partnerlandkreis des Main-Tauber-Kreises. Ebenso zeigte der SV Königs- hofen eine wahnsinnig große Hilfsbereitschaft. Gerade in der Phase als die Ukraine Hilfe abflaute, hat sich der TSV Bettingen in dieser schweren Zeit vorbildlich eingesetzt. Hervorzuheben sind die ge- samten ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter sowie vor allem die Jugendabteilung des Vereins. Sie

Weitere Informationen – Ausschreibungen danprüfungen in Bad Blankenburg Im Rahmen des Bundeswochenlehrgangs in Bad Blankenburg im Oktober 2022 wurden Danprü- fungen durchgeführt. Folgende Prüflinge aus Ba- den-Württemberg haben die Prüfung erfolgreich bestanden: – Anissa Bouali zum 1. Dan – Andreas Brune zum 4. Dan Beide von der Aalener Sport Allianz – wir gratu- lieren herzlich! Klettersaison mit Jugendcup beendet 90 Teilnehmer*innen kamen zum Saisonabschluss des baden-württembergischen Jugendcups ins Reutlinger Kletterzentrum. Dieser sechste und letz- te Wettkampf sollte die Gesamtsieger ermitteln. In der Disziplin Lead strebten die Athlet*innen der C-, B- und A-Jugend sowie den Junior*innen dem Himmel entgegen. Bei der Tageswertung kam es dabei zu folgenden Formationen auf dem Trepp- chen: Ebba Jacksteit (Schwäbisch Gmünd) er- klomm den obersten Podestplatz bei der Jugend B/C weiblich. Ihr folgten Ida Stapelberg (Stuttgart) und Franka Funk (Schwaben). Die männlichen Altersgenossen wiesen Moritz Schiefer (Schwaben) als Sieger aus. Mika Holdgrewe (Schwäbisch Gmünd) hatte knapp das Nachsehen, Joshua Uhl (Heilbronn) wurde Dritter. Die Tagessiege in der A-Jugend/Junior*innen gin- gen an Kathrin Horlacher (Schwaben) und Yannick Nagel (Mannheim). Die weiteren Podiumsplätze besetzten Linda Wuhrer (Mannheim) und Lara Marx (Stuttgart) sowie Otto Reiter (Mannheim) und Ben Pfeiffer (Stuttgart). FachVerBände In der Gesamtwertung werden die einzelnen Ju- gendklassen getrennt ausgewiesen, mit der Aus- nahme der weiblichen A-Jugend und den Junio- rinnen wegen der geringeren Anzahl an Teilneh- merinnen. Hier darf sich nun Charlotte Schiefer (Schwaben) baden-württembergische Meisterin nennen. Silber ging an Linda Wuhrer (Mannheim), Bronze an Leonie Huber (Schwaben). Silas Ertan (Tübingen) ist der beste Junior, dahinter reihen sich Levid Steiner (Konstanz) und David Brenner (Stuttgart) ein. In der A-Jugend siegte Jakob Schie- fer (Schwaben) vor Otto Reiter (Mannheim) und Robin Schüßler (Stuttgart). Die B-Jugend entschied Moritz Schiefer (Schwa- ben) für sich. An Andrin Zedler (Stuttgart) und Frederik Huber (Schwaben) gingen die etwas kleineren Pokale. Franka Funk (Schwaben), Clara- Marie Nagel (Mannheim) und Ana Stumpf (Stutt- gart) sind die erfolgreichen weiblichen B-Jugend- lichen. Ida Stapelberg (Stuttgart) ist C-Jugend-Meisterin, Ebba Jacksteit (Schwäbisch Gmünd) wurde Zwei- te, Luzie Deißler (Schwaben) Dritte. Felix Schwau- wecker (Schwaben) hat bei den Jungs in der C- Jugend die Nase vorne vor Joshua Uhl (Heilbronn) und Nick Ressmann (Mannheim). Bis März pausiert nun das Wettkampfgeschehen. BhV-aSS Handball ohne Engagierte ist wie Musik ohne Ton! Ihr habt eine engagierte Person in eurem Verein, der ihr gebührend Danke sagen wollt? Ob Ehren - amtler*innen, Schiedsrichter*innen, Trainer*in- nen, Spieler*innen oder auch Aktionen der Saison, für jede Kategorie möchte der BHV mit dem BHV- ASS ein Dankeschön vergeben. Unter www.badischer-hv.de könnt ihr weitere In- fos finden und einen Personenvorschlag abgeben. Lehrgänge Januar 2023 06.01. Jugendlehrgang AVBW-Jugendlehrgang Murkenbach-Dojo Böblingen Steffen Heumann, 2. Dan 14. – 15.01. Landes-, Zentraltraining / Danvorbereitungslehrgang Murkenbach-Dojo Böblingen Regionaltrainer bzw. beauftragter Meister 21. – 22.01. Bundeslehrgang ab 1. Kyu / Schwerpunkt: Hanmi-hantachi, Kokyu-nage, Ude-kime-nage Frankfurt/M. Deutscher Aikido-Bund Thomas Prim, 7. Dan, TK-Mitglied 28.01. – 04.02. Wochenlehrgang Aikido- und Ski-Langlauflehrgang ab 5. Kyu Leistungszentrum Herzogenhorn Deutscher Aikido-Bund Sabine Walter Dr. Thomas Oettinger, 7. Dan, TK-Mitglied Übungsleiter 2023 03. – 05.02. Übungsleiter Trainer-C-Fortbildungslehrgang Frankfurt/M. 12. – 17.03. Übungsleiter Fachlehrgang 1 für Trainer-Anwärter*innen Bad Blankenburg 21. – 23.07. Übungsleiter Trainer-C-Fortbildung Landessportschule Ostfildern-Ruit 03. – 08.09. Übungsleiter Fachlehrgang 2 für Trainer-Anwärter*innen Bad Blankenburg 13. – 17.11. Übungsleiter Trainer C Grundlehrgang Landessportschule Ostfildern-Ruit 24. – 26.11. Übungsleiter Trainer-C-Fortbildungslehrgang Bad Blankenburg Martin Glutsch, 7. Dan, wird das erste Landes- training 2023 leiten. Foto: AVBW Finale im Jugendcup in Reutlingen SPORT in BW 01 | 2023 Foto: Tobias Reiter 39

Insgesamt wurden bei den Wahlen in den ver- schiedenen Kategorien mehr als 10.000 Stimmen von den auf laufen.de registrierten User*innen sowie von den GRR-Mitgliedern abgegeben. Gesa Krause hält Laudatio auf Konstanze Klosterhalfen Emotionaler Höhepunkt der von Berthold Mertes moderierten Veranstaltung war die Laudatio der zweimaligen Europameisterin Gesa Krause, die für den Verein Silvesterlauf Trier startet und kurz vor Beginn der Gala verkündet hatte, dass sie im Früh- sommer 2023 ihr erstes Kind erwartet. Sie sagte über Konstanze Klosterhalfen: „Unsere Wege ha- ben sich auf der Laufbahn noch nicht gekreuzt, die Hindernisse ist sie noch nicht gelaufen, den Marathon auch nicht, aber auf fast allen anderen Strecken ging es oft um Rekorde, sobald sie ange - treten ist. Schnell und von vorn laufen ist ihr Ding. Damit hat sie die Menschen für den Laufsport be - geistert. Dieses Jahr hat sie jetzt auch noch eine taktische Meisterleistung hinzugefügt, mit der sie Europameisterin über 5.000 Meter geworden ist. Das Rennen zum Sieg vor heimischem Publikum war Gänsehaut pur“, blickte die Hindernisläuferin auf den Sensationslauf von Konstanze Klosterhal - fen zurück, die bei den Leichtathletik-Europameis - terschaften in München Gold geholt hatte, nach- dem sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene noch von einem Infekt geschwächt im Vorlauf aus- geschieden war. Und dann ließ die 25-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen im Oktober auch noch ihr Halbmarathon-Debüt mit einem Sieg in Valen- cia und der zweitschnellsten Zeit einer Deutschen überhaupt (1:05:41 h) folgen. „Danke liebe Gesa für die Worte und danke an die laufen.de-Com- munity und German Road Races für die Wahl. Es ist eine große Ehre, und ich freue mich sehr“, sag- te Konstanze Klosterhalfen, die genau wie die in der Abstimmung zweitplatzierte EM-Silbermedail - lengewinnerin Lea Meyer (ASV Köln) per Video- konferenz aus dem Trainingslager im südafrika- nischen Dullstroom zugeschaltet war. Nachwuchspreise gehen an Jolanda Kallabis und Lukas Ehrle Traditionell vergibt German Road Races jedes Jahr auch Preise an vielversprechende Lauftalente in Deutschland. In diesem Jahr wurden der/die Nachwuchsläufers*in des Jahres erstmals gemein- Die Preisträger in Trier, v.l.: Christina Kämmerer von den „Laufmützen Usedom“, Nachwuchs-Preis- trägerin Jolanda Kallabis, Lifetime-Award-Preis- träger Manfred Steffny, „Läufer des Jahres“ Ri- chard Ringer, Heiko Nadler von den „Laufmützen Usedom“ und Armin Beyer, der den GRR-Trainer- preis erhielt. Foto: Norbert Wilhelmi sam von den GRR-Mitgliedsveranstaltungen und der laufen.de-Community unterstützt vom DLV gekürt. Die Preise gingen in Trier an Jolanda Kal- labis vom FT 1844 Freiburg und an Lukas Ehrle von der LG Brandenkopf. Die beiden wurden durch Hans Tilly, Vorstandssprecher des Silvester - lauf Trier e.V., ausgezeichnet. Die 17 Jahre alte Jolanda Kallabis wurde im Som- mer in Jerusalem Europameisterin und ist außer- dem Nummer eins der Welt über 2.000 Meter Hindernis bei den unter 18-Jährigen. World Ath- letics führte vorher die 6:11,83 Minuten der Äthiopierin Korohubish als Weltbestleistung, er- zielt bei den U18-Weltmeisterschaften 2009. Das Hindernislaufen liegt bei Jolanda Kallabis in den Genen: Ihr Vater Damian Kallabis hält seit 8:09,48 Minuten den deutschen Rekord über 3.000 Me- ter Hindernis und war 1998 Europameister. Lukas Ehrle, der per Video zugeschaltet war, war bereits 2021 „Nachwuchsläufer des Jahres“ und bewies auch dieses Jahr sein Allroundtalent: Im Juli triumphierte der 17-Jährige aus dem Schwarzwald- Ort Villingen, der vom Berglaufspezialisten Timo Zeiler und trainiert wird, bei der Berglauf-EM. Mit- te September holte er sich dann den nationalen U20-Titel über zehn Kilometer auf der Straße. In 30:34 Minuten rannte er in Saarbrücken auch auf Rang drei der deutschen U20-Bestenliste 2022. Text: Pressemitteilung des Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) Bestandserhebung 2022 – Beginn des Meldezeitraums Seit Donnerstag, den 01. Dezember läuft der Bestandserhebungszeitraum für das Jahr 2022. Vereine haben bis 31. Januar 2023 Zeit, ihre Mit- glieder korrekt zu melden. Am besten bereits jetzt die Erhebung vorbereiten und alle Kinder, Jugendlichen, Aktiven und Senio- ren unter Leichtathletik melden. Bpsw. auch Läufer - *innen aus Laufgruppen und (Nordic) Walker*in- nen werden der Leichtathletik zugeordnet. Bei Fragen zur Bestandserhebung unterstützt die BLV-Geschäftsstelle gerne unter gs@blv-online.de BLV-ehrenpräsident philipp Krämer dankt für zahlreiche glückwünsche Liebe Leichtathletikfreunde in Baden aber auch in ganz Deutschland, in den Tagen und Wochen rund um den BLV-Ver- bandstag am 08. Oktober haben mich zum Ende meiner zwölfjährigen Amtszeit als BLV-Präsident viele liebe und wertschätzende Nachrichten er- reicht. Zum Teil per E-Mail, Post, SMS, WhatsApp oder auf dem Anrufbeantworter. Ich habe jede einzelne Nachricht gelesen oder gehört und mich über eure Worte und Grüße sehr gefreut. Ich hatte mir fest vorgenommen, mich bei jedem von euch persönlich zu bedanken. Leider ist je- doch derzeit vieles von der Tagesform abhängig und so blieben bis zum heutigen Tag viele Nach- richten unbeantwortet. Ich möchte daher diesen Weg nutzen, euch Allen meinen Dank und meine Grüße zu übermitteln. Ich bin mir sicher, ihr habt Verständnis dafür, dass ich diesen Weg wähle. FachVerBände Philipp Krämer, Ehrenpräsident des BLV. Foto: BLV Auch eure Reden, Ehrungen und Präsente, die mir beim BLV-Verbandstag zuteilwurden, haben mich sehr berührt. Leider hat es mein Gesundheitszu- stand nicht zugelassen, persönlich am BLV-Ver- bandstag anwesend zu sein. Durch die Video- aufzeichnung und meine Kinder, die stellvertre- tend für mich teilgenommen haben, konnte ich dennoch ein Stück weit dabei sein. Ihr habt mir beim Verbandstag eine enorme Wertschätzung entgegengebracht – das hat mich überwältigt und tief berührt. Habt dafür ganz herzlichen Dank! Aber ich möchte euch auch danken für die wert- volle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und euer Engagement für unsere Sportart. Ich ha- be dies an vielen Stellen und zu vielen Anlässen betont, ohne eure Arbeit wäre vieles – ja fast alles in unserem Sport – nicht möglich. Deshalb noch- mals: HERZLICHEN DANK! Nun wünsche ich euch Gesundheit, eine geruh- same Adventszeit und frohe Festtage Euer Philipp Krämer, Ehrenpräsident des BLV 25 Jahre BaWü-Schüler-cup – “Schwalben” laden zum ehrentag der radsportschüler ein Ehrentag der Radsportschüler in Keltern Über neun Etappen zog sich der BaWü-Schüler- Cup der SV im Rennjahr 2022. Die in Keltern-Ell- mendingen durchgeführte Landesmeisterschaft 1er Straße bot am Muttertag im Mai die Auftakt - etappe in eine spannende Rennsaison. Anschlie- ßend gastierte die Serie bei den Rundstreckenren - nen in Heilbronn, Reute, Ravensburg, Wendels- heim, Leutkirch und Hofweier, wie auch dem Ein- zelzeitfahren in Tettnang und dem Omnium auf der Radrennbahn in Mannheim. Die Fahrer*innen der Schülerklassen U11, U13 und U15 aus 18 Ba- den-Württembergischen Vereinen sammelten in anspruchsvollen Rennen wertvolle Punkte für die Gesamtwertung. Bis zur letzten Etappe boten sich spannende Kämpfe um die Gelben Spitzenreiter- Trikots. Am 20. November luden die Schwalben zur gro- ßen Gesamtsiegerehrung ein. In der Turnhalle des TV Niebelsbach wurden über 100 Gäste mit einer Nudelparty, sowie anschließendem Kaffee und SPORT in BW 01 | 2023 41

FachVerBände die Schießsport-Landes- Majestäten 2022 heißen theo grimm, Sandra Klein und Julian Münch So ganz im Zeichen der schießsportlichen Tradi- tion, was Dekoration und Ausstattung der festlich geschmückten Räumlichkeit angeht, präsentierte sich am Abend des 19. November das Kultur- und Sportzentrum „Harres“ der Gemeinde St. Leon- Rot. Einer vieljährigen Tradition folgend hatte der Ba- dische Sportschützenverband (BSV) an diesem Tag zu seinem Landeskönigsball 2022 mit Eh- rungen von Erfolgsschützen der kürzlich beende- ten Sportsaison, der Vorstellung von Majestäten aus den Sportschützenkreisen und Mitgliedsver- einen sowie – als einer der Höhepunkte dieser Ver- anstaltung – der Proklamation der neuen Würden- träger des Landesverbandes eingeladen. Zu diesem festlichen Ereignis konnte auch heuer wieder BSV-Präsident Roland H. Wittmer Gäste aus der Kommunalpolitik und dem Sport, vor allem jedoch die auf internationaler und nationaler Wett- kampfebene erfolgreich gewesenen Sportschützen – derer waren es 2022 sehr viele aus den badi- schen Schießsportvereinen – willkommen heißen. Nicht vergessen, so Wittmer, seien die anwesen- den Schießsport-Majestäten und überhaupt alle Gäste dieser neuerlichen Traditionsveranstaltung. Grüße und Glückwünsche der Gemeinde St. Leon- Rot entbot die stellvertretende Bürgermeisterin Anneliese Runde. Sie betonte, dass die badischen Sportschützen mit ihren mannigfachen Veran- staltungen stets gern gesehene Gäste in der Ge- meinde St. Leon-Rot seien und unterstrich in ihren Ausführungen die Notwendigkeit und Wichtig- keit der ehrenamtlichen Arbeit. Die Grüße des benachbarten Südbadischen Sport- schützenverbandes überbrachte Präsident Patrick Scheel, während Vizepräsident Klaus Baßler vom Pfälzischen Sportschützenbund den badischen Sportschützen für Engagement und faire Zusam- menarbeit dankte. Nun nahte auch bereits ein erster Höhepunkt die- ses Landeskönigsballs, durch dessen Programm Landesjugendleiter Dominik Merz in gekonnter Manier führte, während die Kapelle „Nova Calling“ dies alles musikalisch untermalte, nämlich – als künstlerischer Programmpunkt – der Auftritt von Manuela Mücke, die als „Schlangenfrau“ Akroba- tik pur bot und dafür mit gebührendem Applaus bedacht wurde. Musikalisch, mit dem Badnerlied umrahmt, folgte alsdann der Einmarsch von Majestäten aus den Sportschützenkreisen und Mitgliedsvereinen, die auch heuer wieder mit Königsorden ausgezeich- net wurden. Mit der Proklamation der neuen Ver- bands-Würdenträger war nun ein weiterer Höhe - punkt diees festlichen Veranstaltung erreicht. Zum Landes-Jungschützenkönig wurde Julian Münch, SV Schloßau gekürt. Ihm assistieren Julia Die U14-Auswahl Baden-Württembergs bestand ihre Bewährungsproben im historischen Stadion des vielfachen tschechischen Meisters Tatra Smichov. Foto: privat Olymp Prag, 32:0 gegen die Strong Girls Prag und 22:7 gegen die Kombination der beiden Kon- trahenten. Juli Kerber (RG Heidelberg/30), Maja Krzyzanowski (HRK/15), Anja Schestakowska (HRK/RC Worms/15), Pauline Faye (HRK/10), Le- titia Falcone (RGH/10) und Ines Banceanu/ HRK/RC Worms/5) punkteten für Baden-Würt- temberg. Landestrainer Jan Ceselka (Heidelberg) beschei- nigte beiden Teams tadellosen Einsatz und gro- ßen Spielwitz. Baden-Württemberg – U14-Jungen Andre Brauner, Gabriel Faye, Luca Picolo, Marko Djuras, Robin Bayer, Ethan Gupa (Heidelberger RK), Christiano Vetter, Julius Herb, Liam Higgins, Robert Gheorghe, Tim Nessler (RG Heidelberg), Nicolas Stork Budia (Heidelberger TV), Niklas Dide - bashvili (SC Neuenheim), Davide Crisand, Felix May, Frederick Moreau, Hannes Gerigk, Leon Jä- ger, Levin Böttcher, Liam Miskella, Luis Jähnke, Mattis Neumann, Nelson Siewe Sunagel, Ruben Beyrer, Theodor Bracht (TSV Handschuhsheim). Baden-Württemberg – U15-Mädchen Luise Hoffmann, Maja Krzyzanowski-Lorie, Pau- line Faye (Heidelberger RK), Juli Kerber, Letitia Falcone (RG Heidelberg), Anja Schestakowska, Caroline Walther, Ines Banceanu, Sophia Lodder (RC Worms), Leila von Macyna Mancinskyi, Leyla Khan (Heidelberger TV). CPB Fünf Siege in prag Nachdem die vier Nachwuchsauswahlen des Rugby-Verbandes Baden-Württemberg (RBW) Ende Oktober alle Titel bei den deutschen Meis- terschaften der Landesauswahlen erobert hatten, feierten sie nun auch Erfolge bei den ersten inter - nationalen Bewährungsproben der Saison 2022/ 2023. Die U14-Schüler gewannen in Prag im Fünfzeh- nerrugby mit 36:7 gegen den RC Ricany und mit 24:0 gegen Tatra Smichov. Leon Jäger (TSV Hand- schuhsheim/5), Ethan Gupa (Heidelberger RK/5), Felix May (TSV/20), Andre Brauner (HRK/4) und Niklas Didebashvili (SC Neuenheim/2) punkteten gegen Ricany, May (20), Ruben Beyrer (TSV/5), Brauner und Didebashvili (je 2) gegen Smichov. Trainer sind Hans Brauner, Ruben May und Stefan Schmitt, Teammanager ist Reinhold Bayer. Die U15-Mädchen von Trainer Andreas Malaizier und den Teammanagern Ulrike und Olivier Faye gewannen im Siebenerrugby mit 31:7 gegen Die U15-Mädchen aus Baden-Württemberg gewannen alle drei Spiele in Prag. Foto: privat SPORT in BW 01 | 2023 43

Das Ausbildungs- und Schulungsprogramm 2023 sowie deren Terminierung waren Inhalte der Aus- führungen von Landesschulungsleiter Hans-Josef Lakatos. Mit einem Rückblick zu den vor kurzem beendeten diesjährigen Landesmeisterschaften wartete Landessportleiter Jürgen Dörtzbach in sei- nem Report auf und sprach danach von den neu- en Disziplinen Ordonnanz-Dienstgewehr, Klein- kaliber-Unterhebelgewehr und dem Blasrohr- Schießen, die es nun zu forcieren gilt. Zu Beginn der Ausführungen von Landesjugendleiter Domi- nik Merz stellte dieser Jeremy Mack als seinen Stell- vertreter vor. Quer durch den Bereich der Jugend - arbeit mit all den daraus resultierenden Aktivitä- ten führte sein weiterer Bericht, aufmerksam ver- folgt von allen Anwesenden. Die Darstellung der Situation in den Sportschüt- zenkreisen – nach CORONA – führte Beirat der Kreisschützenmeister Joachim Edinger den An- wesenden vor Augen, bevor er auf die Bedeutung von Traditionsveranstaltungen wie Ehrenabende und dergleichen hinwies. Schließlich ging es um das alljährliche Landeskönigsschießen, das heuer lediglich in zwei von dreizehn Sportschützenkrei- sen eine gebührende Beachtung fand. Und dazu richtete BSV-Präsident Wittmer mahnende Worte an die Versammelten, ein besonderes Augenmerk auf Tradition und Brauchtum zu legen, wozu in den angeschlossenen Sportschützenkreisen und Mitgliedsvereinen zweifelsohne auch die alljähr- lichen Wettbewerbe zur Ermittlung jeweiliger Schießsport-Majestäten zählen dürften. Mit Hinweisen auf die kommende im Monat März 2023 stattfindende nächste „Frühjahrsitzung“ der BSV-Gesamtvorstandschaft erschöpfte sich die The- matik dieser Zusammenkunft in der Astorstadt Walldorf. Georg Mülbaier 50 Jahre tanzclub Wiesloch e.V. Es war ein gelungenes Jubiläumsjahr 2022. 15 Paare gründeten im September 1972 den Tanz- club Schwarz-Gold Wiesloch und der Verein er- freut sich mit fast 60 Paaren noch immer großer Beliebtheit rund um Wiesloch. FachVerBände Die siegreiche Mannschaft. Foto: Reinhard Schottmüller Das Jubiläumsjahr begann mit der Winterfeier im Februar mit kleinem Show-Programm, Tanz und Musik, setzte sich fort mit dem großen Jubiläums- ball „Tanz in den Mai“ mit über 400 Gästen und großem Show-Programm, u.a. mit einer Latein- Formation sowie preisgekrönten Einzelpaaren, einer Riverboat-Shuffel im Juni, einem Sommer- fest im Juli, Tanzworkshops im August, einer Wan- derung im September, dem Herbstball im Oktober, einem Tanztraining-Wochenende im November, Abnahme des Deutschen Tanzsportabzeichens im Dezember und einem abschließendem Glüh- wein-Tanzen kurz vor Weihnachten. Neben dem sozialen Miteinander steht immer der Aspekt sportlicher Betätigung im Vordergrund. Neben den Latein- und Standardtänzen des Welt- tanzprogramms bietet der Verein auch Linedan- ce, Boogie, Salsa, Tango Argentino und Discofox alternierend an. Lizensierte Trainer*innen unter- richten die Paare in Anfängerkursen und Fortge- schrittenen Tanzkursen, um Tänzer*innen auf die bestehenden Tanzkreise vorzubereiten. Bekanntermaßen trägt Tanzen ganz wesentlich zu Gesundheit und Lebensfreude bei. Die Mit- glieder des Vereins erfahren dies in besonderem Maße. Gemeinsam sportlich aktiv zu sein fördert das positive Lebensgefühl und macht Lust auf mehr. Die Freude am Tanzsport wird den Verein hoffentlich noch viele Jahre weiter tragen. tSV Malsch im uW-rugby championscup 2022 erfolgreich Mit einem hervorragenden dritten Platz kehrte das UW-Rugbyteam des Tauchsportverein Malsch vom UW-Rugby Championscup in Berlin zurück. Nach drei Siegen in der Vorrunde gegen NUWR Sea Lions, Newark, USA (1:0), gegen Uddevalla UVR, Schweden (3:0) und gegen Aqua Quick Aarhus, Dänemark (1:0) sowie gegen UNSW Syd- ney (7:0) im Viertelfinale, traf der TSV Malsch im Halbfinale auf ORCAS Medellin. Diese Mann- schaft ist identisch mit dem kolumbianischen Welt- meisterteam. Trotzdem konnten die Badener bis weit in die zweite Hälfte das Spiel weitgehend offen gestal- ten; erst eine Zeitstrafe und eine Strafwurfent- scheidung in dieser Unterzahlphase ließen das Spiel zu Gunsten der Südamerikaner kippen. Diese Rie- senchance ließen die Kolumbianer sich nicht neh- men und erzielten das entscheidende 1:0. Das Spiel um Platz drei gegen Hämeenlinnan Su- keltajat, Finnland konnte der TSV Malsch mit 2:0 deutlich für sich entscheiden. Das Finale gewan- nen die ORCAS mit 8:0 gegen Molde UVK, Nor- wegen. Reinhard Schottmüller Jubiläum in Wiesloch. Foto: TC Wiesloch SPORT in BW 01 | 2023 45

PARTNER DES BADISCHEN SPORTBUNDES NORD E.V. Der Badische Sportbund Nord (BSB Nord) arbeitet eng mit Partnerunterneh- men aus der Wirtschaft zusammen, um seine Mitgliedsorganisationen in ver- schiedenen Bereichen kompetent zu unterstützen. Mehr als 764.000 Vereins- sportler*innen, 2425 Vereine, 52 Fachverbände und 9 Sportkreise in Nordbaden profi tieren von den Kooperationen und vielfältigen Service-Angeboten. Nutzen Sie den Dialog mit Experten, vertrauen Sie auf deren langjährige Erfahrung und entwickeln Sie gemeinsam bedarfsorientierte Lösungen. Weitere Informationen fi nden Sie unter: BADISCHER-SPORTBUND.DE/SERVICE/PARTNERLEISTUNGEN SPORTSTÄTTENBAU Garten-Moser An der Kreuzeiche 16 72762 Reutlingen Tel.: 07121/9288-0 Fax: 07121/9288-50 info@sportstaettenbau-gm.de www.sportstaettenbau-gm.de ARAG Sportversicherung Versicherungsbüro beim BSB Nord e.V. Am Fächerbad 5 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/957963-15 Fax: 0721/205017 vsbkarlsruhe@ARAG-Sport.de www.ARAG-Sport.de Sportfreianlagen – alles aus einer Hand Versicherungsschutz im Sport und mehr SPORTSTÄTTENBAU Garten-Moser deckt das komplette Feld des Sportplatzbaus ab: Von der Beratung bis zum Neubau, von der Pfl ege über Service bis zur Renovation. Egal ob Fußball, Tennis, Padeltennis, Beachvolleyball, Leichtathletik, Golf, Reiten oder Baseball. SPORTSTÄTTENBAU Garten-Moser sucht nach der wirtschaftlichsten, eff ektivsten und preisgünstigsten Lösung und berät Vereine unverbindlich. Die ARAG Sportversicherung garantiert Sicherheit im Breiten- und Spitzensport für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler. Sie bietet Sportorganisationen, Vereinen und deren Mitgliedern einen aktuellen und leistungsstarken Versicherungsschutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert, dazu Servicedienstleistungen rund um den Sport sowie ein hohes Engagement in der Sport-Unfallverhütung. Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg Nordbahnhofstraße 201 70191 Stuttgart Tel.: 0711/81000-110 Fax.: 0711/81000-115 info@lotto-bw.de Gotthilf BENZ Turngeräte- fabrik GmbH + Co. KG Grüninger Str. 1-3 71364 Winnenden Tel.: 07195/6905-0 Fax: 07195/6905-77 info@benz-sport.de www.benz-sport.de Förderung des Sports in seiner Vielfalt 10 % Sonderrabatt auf alle Katalogartikel Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Würt- temberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien fl ießen zum Großteil in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpfl ege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos 1948, sind rund 3 Mrd. Euro in den Spitzen- und Vereinssport gefl ossen. BENZ-SPORT, der Sportgeräte-Ausstatter vom Fußball bis zur kompletten Sporthalle für Schul-, Vereins-, Breiten- und Leistungssport. Profi tieren Sie von der Komplettlieferung und-beratung individuell für Ihren Verein. Nutzen Sie unsere Sonderrabatte für Vereine auf alle Preise im Katalog und fordern Sie diesen noch heute an. Für eine ausführliche Beratung wen- den Sie sich an unser Fachpersonal.