FACHVERBÄNDE kreises Heidelberg auch im Namen von Gerhard Schäfer, dem Vorsitzenden des Sportkreises, über- reichen. Wir verbinden damit die besten Wünsche und hoffen, dass Du noch sehr, sehr lange bei bester Gesundheit in unserem Kreis präsent sein kannst.“ Während der Ehrung Sterns erhoben sich die Gäste von ihren Plätzen und zollten ihm seinen wohlverdienten Respekt. Im Anschluss folgten die Grußworte von Michael Seitz, Rudolf Haas und Peter Knapp. Der BHV-Prä- sident lobte den reibungslosen Übergang von den Kreisen in die zwei Bezirke Rhein-Neckar-Tauber und Alb-Enz-Saal. Er sagte: „Wir sind auf dem richtigen Weg und haben die richtigen Entschei- dungen getroffen.“ Weiter sprach er über die Zu- sammenarbeit mit dem DHB, die anstehenden Aufgaben für Verband und Vereine sowie über die Aktion „Präsidium besucht Vereine“, wobei er sich in Zukunft weitere spannende Besuche und Gespräche wünscht. Totengedenken Für eine Gedenkminute erhoben sich die anwe- senden Personen von ihren Sitzen. Gedacht wur- de Roland Gehrig (SG MTG/PSV Mannheim), Werner Hart (TSV Tauberbischofsheim), Armin Künzig (TV Hardheim), Werner Layer (TV Neckar- gemünd), Wolfgang Schwan (TSG Ketsch) und Heinrich Wallenwein (TV Bammental). „Möchte nicht über Corona sprechen“ „Ich habe mir eine Woche lang überlegt, was ich sagen soll und jedes zweite Wort was mir einge- fallen ist, war Corona. Darüber möchte ich heute aber nicht sprechen“, begann Pfrang seinen Be- richt vor den Vertreter von 66 Vereinen. Da der Bezirk insgesamt 81 Klubs beinhaltet, entspricht dies einer Anwesenheitsquote von über 80 Pro- zent. Am 1. Juni 2019 fiel die Entscheidung des Ver- bandstages, die Kreise aufzulösen und in die bei- den Bezirke zusammenzuführen. Schweren Her- zens zählte er des Weiteren die bitteren Tage des 8. April 2020 sowie des 11. Februar 2021 auf, als der Verband die Abbrüche der damaligen Spiel- zeiten verkündete. „Jetzt muss ich doch noch ein- mal kurz auf das ungeliebte Thema zu sprechen kommen“, konstatierte Pfrang, der liebend gern mehr über Sportliches geredet hätte. Er schloss seinen Bericht mit aufmunternden Worten an alle Gäste gerichtet: „Ich bin frohen Mutes, dass bes- sere Zeiten kommen und wir die nächste Runde spielen können. Dafür sind wir alle gefordert und müssen flexible Angebote für unsere Jugend schaf- fen.“ Bericht über Finanzen Die Bestandssumme zum 31.12.2019 betrug 41.326,05 Euro. Diese Summe setzte sich aus den drei Handballkreisen Heidelberg (16.677,16 €), Mannheim (18.977,14 €) sowie Neckar-Oden- wald-Tauber (NOT) (5.671,75 €) zusammen. Wahl des Bezirksvorstandes Der Wahlausschuss um den BHV-Präsidenten Peter Knapp leitete die Neuwahl des Bezirksvorstandes ein. Der einstimmig neugewählte Bezirksvorstand setzt sich wie folgt zusammen: – Vorsitzender: Andreas Pfrang – Stellvertretender Vorsitzender: Jürgen Brachmann – Stellvertretender Vorsitzender Finanzen: Sebastian Knapp – Stellvertretende Vorsitzende Spieltechnik: Karolin Fath Bezirksvorstand: Rhein-Neckar-Tauber Foto: BHV – Stellvertretender Vorsitzender Recht: Thomas Holzer – Stellvertretender Vorsitzender SR-Wesen: Marco Wolf – Gleichstellungsbeauftragte: Marion Laupp Die drei Kassenprüfer wurden en bloc gewählt, da es keine weiteren Kandidaten gab. Die folgenden Mitglieder des Bezirksvorstands wurden bereits beim Bezirksjugendtag am 17. Februar 2020 in Hirschberg gewählt und nun in Ketsch in ihren Ämtern formal bestätigt. Bestätigung des Bezirksvorstandes – Stellvertretender Vorsitzender Jugend: Klaus Fabig – Stellvertretende Vorsitzende Schule: Karina Mayer – Stellvertretende Vorsitzende Mitgliederge- winnung: Nicole Gutperle Nach einer 15-minütigen Pause folgte der nächs- te Tagesordnungspunkt 10 – Ehrungen. Andreas Pfrang und Peter Knapp nahmen die Ehrungen verdienter Personen vor. Verleihung der BHV Ehrennadel in Silber Slobodan Boskovic, Stefan Fath, Franz-Josef Höly, Bärbel Hönes, Arno Kolbach, Frank Leinert, Mark Leyer, Frank Maaß, Sascha Oestringer, Thorsten Scheid, Stefan Six, Daniel Sohns, Sven Sroka, Da- vid Tieg, Marcel Weber. Verleihung der BHV Ehrennadel in Gold Karolin Fath, Günter Gebauer, Andreas Gruber, Markus Homma, Sven Kößler, Holger Mengesdorf, Maria Muy, Claudia Neuner, Simone Schlund, Michael Schmid. Verleihung des Ehrenbriefs des BHV Thomas Emig, Harald Geißler, Thomas Holzer, Joachim Kling, Armin Schmich, Dieter Teynor. Verleihung der DHB Ehrennadel in Bronze Dieter Harm und Manfred Schückler. Antrag des TSV Handschuhsheim – Thema SR-Soll Martina Graefner, Abteilungsleiterin der Hand- ballfrauen des TSV Handschuhsheim, stellte den Antrag ihres Vereins vor. Sie führte aus, worum es selbigem geht: „Wir haben den Antrag bereits letztes Jahr im Februar aufgesetzt und möchten eine flexiblere Gestaltung des Schiedsrichter-Solls. Uns stellt sich die Frage, ob wir diese Mindest- leistung benötigen, da unserer Meinung nach SR- Leistungen unter – und – über dem Soll von 15 Spielen angerechnet werden sollten.“ An den Vortrag Graefners reihten sich einige Wort- meldungen an, das Thema SR-Soll ist zweifels- ohne ein sehr diskussionswürdiges. Pfrang ver- wies darauf, „dass wir heute nicht über diesen An- trag befinden können, wir aber die Problematik der geringen Schiedsrichtergewinnung im BHV- Präsidium besprochen haben und eine Kommis- sion einsetzen, die sich damit beschäftigt, Ver- besserungen einzuführen. Klar ist, wir haben zu wenige Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter.“ Ausführungen zum geplanten Ablauf der Saison 2021/22 Karolin Fath, Stellvertretende Bezirksvorsitzende Spieltechnik, erläuterte in ihrem Bericht die um- fangreiche Arbeit der Spieltechnik, um für die neue Saison die verschiedenen Spielmodelle an- zuwenden. „Die Spielplanung läuft bekanntlich schon längst und ich kann sagen, dass wir nach den Erfahrungen der letzten Saison vorsichtiger zu Werke gehen. Ganz oben auf unserer Prioritä - tenliste steht die Aufgabe, eine abgeschlossene Runde hinzubekommen“, schilderte Fath ihre Hoffnungen für 2021/22. Zusammen mit ihren Kollegen aus der Spieltechnik plante sie insge- samt 73 Spielklassen, die im Lauf des Oktobers starten sollen. Was auffällig ist, dass es im hohen Jugendalter der B- und A-Junioren keinen Verlust an Mannschaften gibt, eher sogar einen kleinen Hinzugewinn. In den unteren Jugenden ist dage - gen ein signifi kanter Rückgang zu verzeichnen. Fath stellt hier flexible Lösungen für Kurzent- schlossene in Aussicht und wandte sich direkt an die anwesenden Vereinsvertreter*innen: „Wenn ihr beispielsweise Kinder für E-Jugendmannschaften habt, meldet euch bei mir, dann bekommen wir vielleicht kurzfristig einen Spielbetrieb hin. Wich- tig ist einfach, dass die Kinder spielen können.“ In Anbetracht der enorm zeitaufwendigen Arbeit der Spieltechnik bedankten sich die Gäste mit einem langanhaltenden Applaus bei Fath für ih- ren stets hochengagierten Einsatz, um die Spiel- pläne zur Zufriedenheit aller zu gestalten. BHV-ASS gesucht „Handball ohne Engagierte, ist wie Musik ohne Ton.“ Getreu diesem Motto stellte Jana Wein- brecht, Vizepräsidentin Mitgliedergewinnung des BHV, die neue Initiative „BHV-ASS“ vor. Dabei sollen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter für ihre Leistungen und ihr Engagement geehrt werden. Gesucht werden besondere Eigen - schaften oder Aktionen. Ein Verein kann dafür ei- ne Person auswählen und vorschlagen. Eine Jury mit Vertretern des BHV-Präsidiums und den Be- zirken wählt später die Gewinner*innen aus. Ver- öffentlicht wird das Ganze exklusiv über die BHV- Homepage. Überreicht werden soll die Auszeich- nung im Rahmen der Aufstiegsspiele 2022. 44 SPORT in BW 9 | 2021